Borussia Mönchengladbach |
maps.google.de Fanprojekt Seitenwahl Torfabrik |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
Des FSV-Mainz-05-Fanzine im Netz |
18.02.2008, Borussia-Park, 2. Liga |
Borussia Mönchengladbach ist als Tabellenführer der zweiten Liga mit sechs Punkten Vorsprung auf einen
Nicht-Aufstiegsplatz in die Rückrunde gegangen. Nach einem Punkt aus zwei Spielen kann man kaum von einem
gelungenen Auftakt der zweiten Saisonhälfte sprechen, doch der Abstand ist bei sechs Punkten geblieben, so
daß man auch den anderen Spitzenteams Startschwierigkeiten bescheinigen muß. Vor dem heutigen Montagspiel
gegen den FSV Mainz 05 ist klar, daß der VfL Borussia Tabellenführer bleibt, aber ein Sieg muß her, wenn
man seinen Vorsprung auf den vierten Platz halten will, denn durch die anderen Partien des 20. Spieltags ist
der Tabellenvierte SC Freiburg auf drei Punkte an den Spitzenreiter herangerückt. Die Rheinhessen aus Mainz
belegen vor der Partie den fünften Platz, könnten aber ihrerseits mit einem Sieg auf Platz zwei vorstoßen und
sich so für die Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth von der Vorwoche rehabilitieren.
Es sind kaum drei Minuten gespielt, da sind alle taktischen Planspielchen für die Partie Makulatur, denn deren
Ausgangsposition hat sich durch ein frühes Führungstor der Gäste grundlegend geändert. Die Abwehr des VfL
scheint die Situation zur Hälfte per Abseitsfalle klären zu wollen und so kommt Borjan völlig frei zum Kopfball,
der das 0:1 bedeutet. Die eine oder andere Diskussion gibt es, ob nicht doch eine Abseitsstellung vorgelegen habe, aber der Treffer behält Bestand und die Gastgeber müssen jetzt einem Rückstand hinterherlaufen. Dabei legt man
Elan und Einsatzwillen an den Tag, doch es mangelt an Planung und Organisation, so daß der FSV Mainz die Lage
größtenteils unter Kontrolle hat und fast nur bei Distanzschüssen in Bedrängnis kommt. Am Ende bringen die Rheinhessen
die Partie so über die Zeit, wobei die wenigen wirklich zwingenden Angriffe der Gastgeber nicht zum gewünschten Erfolg
führen, wobei man freilich einmal auch Pech hat und den Pfosten trifft und zwei weitere Male erneut mit Schiedsrichter
Kircher hadert, weil man elfmeterreife Fouls gesehen hat, letztendlich aber vor allem an der eigenen Planlosigkeit scheitert.
Nach einem Standard-Intro, bei dem sowohl im Heim- als auch im Gästeblock diverse Fahnen und Doppelhalter gezeigt werden -
offensichtlich wurden den vielleicht 600 Gästefans keine allzu tiefgreifenden Verbote auferlegt - wirkt sich das frühe
Tor natürlich auch auf die Stimmung aus. Die Mainzer sind natürlich glänzender Laune, aber auch auf Gladbacher Seite
scheint man sich eher motiviert zu fühlen, supportmäßig einen drauf zu legen. Gibt es im ersten Abschnitt auch Unmutsbekundungen
in Form von Pfiffen, so steht man auf der Heimseite in der zweiten Hälfte geschlossen zu seiner aufopferungsvoll kämpfenden Mannschaft
und unterstützt bis zum Ende der aus VfL-Sicht viel zu kurzen Nachspielzeit. Das Verhältnis zwischen Fans und Spielern scheint also noch nicht angekratzt, beim kommenden Auswärtsspiel an der Bremer Brücke in Osnabrück ist jetzt aber sicher die Zeit gekommen, Punkte zu holen, wenn die Borussia nicht in jeder Beziehung in die Krise geraten will und das kann auch gut klappen: in der Hinrunden hatte man auch nur zwei Punkte aus den drei ersten Spielen geholt und der Sieg gegen den Aufsteiger Osnabrück leitete dann die Wende zum Besseren ein.
|