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26.05.2012, Gulbenes Sporta Centr, Virslīga |
Futbola biedrība Gulbene wurde am 24.5.2005 gegründet und trug zunächst als FB Gulbene-2005 dieses
Gründungsdatum auch im Namen. 2007 startete man in die dritte Liga (2 līga) Lettlands und schaffte sofort als
Tabellenvierter den Aufstieg. Es folgte der direkte Wiederabstieg, der erneute Aufstieg als Vierter
sowie der Durchmarsch durch die 1 līga. Damit hatte der FC Gulbene die höchste Liga des Landes erreicht, die
Virslīga, und hatte während seiner Geschichte noch keine zwei Jahre in Folge auf dem gleichen Level verbracht. Das gelang dann
allerdings auf dem höchsten Level, wo der Klassenerhalt glückte, nachdem man zu Beginn des Jahres das Datum aus dem Vereinsnamen
geworfen hatte, so daß man jetzt im zweiten Jahr in Folge in der Virslīga an den Start geht. Da ist Gulbene nach
elf Spielen mit zwölf Punkten knapp über der Abstiegszone zu finden und trifft heute auf den um einen Punkt und Platz
besser postierten FC Jūrmala. Bekannt ist der FB Gulbene dafür, daß er mit verschiedenen japanischen Fußballschulen
zusammenarbeitet und deren Spieler in sein Team einbaut, was auf eine persönliche Bekanntschaft von Club-Präsident Romīn
Lajuks mit dem japanischen Botschafter Takeshi zurückgeht.
Die Gastgeber sind von Beginn an überlegen und verpassen nach zwölf Minuten knapp die Führung, als Yosuke Saito einen
Heber knapp über das Tor setzt. Jūrmala fällt erstmalig bei einem Freistoß nach 20 Minuten auf, wobei es eher
der aufwendige Trick mit drei anlaufenden Spielern ist, der im Gedächtnis bleibt, als der Schuß selbst, der sein Ziel
weit verfehlt. Bis zur Halbzeit gibt es noch reichlich Chancen - und die größtenteils für die Gastgeber. Die größte ergibt sich kurz
vor dem Pausenpfiff, als sich J&'363;nis Laps gut im Strafraum durchsetzt, dann aber weit über das Tor schießt. In der
55. Minute ist es dann aber doch soweit, daß der FB Gulbene sein Chancenplus zu einem Treffer machen kann, wobei man etwas
Glück hat, denn der Schuß von Josuke Saito trifft zunächst den Innenpfosten und geht von dort über die Linie des Gästetors. Zwanzig Minuten
später sind die Hausherren dagegen im Pech und scheitern mit einem Weitschuß an der Querlatte, so daß man es verpaßt, bereits
zu diesem Zeitpunkt alles klarzumachen. Das klappt dann aber kurz vor dem Schlußpfiff, als Toshikazu Irie das Toreschießen bei der
heutigen Partie zu einer rein japanischen Angelegenheit macht und sich artig vor der Tribüne verbeugt - auffälliger war die
Feierchoreographie nach dem 1:0, bei der Saito alle seine Mitspieler mit einem imaginären Säbel niederschlägt und am Ende selbt
zu Boden geht, nachdem er sich die gedachte Waffe in den Körper gerammt hat.
Beim Gulbene Sporta Centr - oft auch als Gulbene CS Stadion bezeichnet - handelt es sich um eine eher
einfach gestrickte Anlage, bei der man sich als Zuschauer nur auf einer Längsseite aufhalten darf. Die
ist dann aber immerhin mit einer netten gemauerten Tribüne bebaut, wo man sich auf Holzbänken niederlassen
kann, von denen die meisten gerade in diversen Farben frisch gestrichen worden sind und in deren äußeren
Bereich mit Flatterband ein 'Gästeblock' abgetrennt ist, der heute von exakt einem Zuschauer genutzt wird.
Hinter einem Tor ist eine Skateboardanlage, so daß zu vermuten ist, daß die Anlage unter der Woche für
die Öffentlichkeit zur Verfügung steht - während des Spiels wird man jedenfalls von einem Ordner eingesammelt,
wenn man sich in diese Richtung begibt. Auffällig sind noch die Auswechselbänke, die als 'Minitribünen' mit
drei Sitzreihen daherkommen sowie die Tore, die an der hinteren Netzaufhängung über Rollen verfügen und so
von einem einzelnen Menschen an ihren Einsatzort und zurück gefahren werden können und während des Spiels nicht
besonders verankert werden.
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