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VfB Habinghorst |
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23.04.2008, Kampfbahn Habichthorst, Landesliga Westfalen 3 - West |
Der VfB Habinghorst hat im letzten Jahr die Staffel 15 der Bezirksliga souverän gewonnen - am Ende lag man 14 Punkte
vor der SpVg BG Schwerin - und ist so in die Landesliga aufgestiegen, wo man es heute in der Weststaffel 4 mit
SuS Teutonia Waltrop zu tun hat. Es kann gut sein, daß die Saison da für die Hausherren endet, wo sie zu Beginn des
Kalenderjahres auch waren, nämlich in der Landesliga, denn zur Zeit liegt man auf dem zweitletzten Tabellenplatz. Aufgrund
der engen Lage kann es aber auch ganz anders kommen, denn schon im heutigen Spiel könnte man mit einem Sieg um drei
Tabellenplätze steigen und auf ganze zwei Punkte Abstand auf einen einstelligen Tabellenplatz heranrücken. Auf einem solchen
- dem siebten, um genau zu sein - haben sich die Gäste breitgemacht und das heißt nicht mehr und nicht weniger, als daß es
in dieser Saison nichts Großes für den SuS Teutonia zu holen gibt, daß aber auch keine Tränen im weiteren Saisonverlauf zu
erwarten sind.
Die Gastgeber sind offensichtlich entschlossen, heute drei Punkte einzufahren und dazu gilt es auch, die letzte Tendenz
zu durchbrechen, denn der VfB konnte von den vergangenen sechs Spielen kein einziges gewinnen und könnte, sollte das so
weiter gehen, schnell abgeschlagen dastehen. Danach sieht es heute aber gar nicht aus und tatsächlich geht der VfB nach
einer guten Viertelstunde in Führung, als die gesamte Abwehr der Gäste und insbesondere der Torhüter neben sich stehen und
so einen Kopfball aus dem Fünfmeterraum ermöglichen, bei dem man kaum noch etwas falsch machen kann. Sieben Minuten später
fällt ebenfalls per Kopf der Ausgleich und dieses Resultat hat trotz guter Chancen für Habinghorst
Bestand bis in die zweite Hälfte hinein, bis dann erneut der Gästekeeper zum Torpaten für Habinghorst wird und sich das Leder
mehr oder weniger selbst ins Netz legt. Vermutlich haben die Hausherren innerlich schon mit der schlechten Serie abgeschlossen,
als sie zwei Minuten kurz vor dem Abpfiff doch wieder das Schicksal in Form des Ausgleichstors ereilt und das unmittelbar, nachdem Torhüter André Dante mit dem Halten eines Elfmeters zum Matchwinner für seine Farben geworden zu sein scheint. Man wird in Harbinghorst die beiden
verlorenen Punkte wie eine Niederlage wahrnehmen und hat damit sicherlich nicht ganz unrecht, aber vielleicht sollte der VfB den
Blick auf das Positive richten: immerhin ist man bei zwei Remis in Folge auch zweimal ungeschlagen und mit einer Leistung wie heute
sollte es schon möglich sein, sich noch die nötigen Punkte zur Vermeidung des direkten Wiederabstiegs zu beschaffen.
Das Stadion des VfB ist an der Recklinghausener Straße in Castrop-Rauxel gelegen, dem Habinghorst als Stadtteil zughörig ist. Mit
der Bezeichnung Kampfbahn Habichthorst belegt wirft die Anlage die Frage auf, ob ihr Name aus einem eher albernen Wortspiel
resultiert oder ob sich die Namen tatsächlich sprachistorisch aufeinander zurückführen lassen. Wie dem auch sei macht die Anlage auf
jeden Fall einen sehr guten Eindruck, verfügt sie doch auf beiden Längsseiten über guten Ausbau in Form von Traversen, wobei es auf
der Hauptseite immerhin sieben Stufen sind, auf denen man sich niederlassen kann und das teilweise sogar unter einer unsymmetrisch
stark Richtung Eingang verschobenen Überdachung. Die Gegenseite muß mit vier Stufen auskommen, die teilweise recht dicht mit Gras, Klee
und vereinzelten Vergißmeinnicht bewachsen sind, was aber nicht verwahrlost wirkt, sondern der Kampfbahn Habichthorst eher zusätzlichen Charme verleiht. Die Hintertorbereiche sind unausgebaut, wobei auf einer Seite vor dem dort untergebrachten Vereinsheim mit einem Zeltdach ein zusätzlicher Unterstand geboten wird.
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