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SSG Halvestorf/Herkendorf |
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01.05.2012, Sportanlage Piepenbusch, Landesliga Hannover |
1947 wurde die Freie Jugendgruppe Halvestorf-Bannensiek gegründet, die sich kurz darauf in Spiel- und Sportgemeinschaft
Halvestorf-Bannensiek umtaufte, da man sich auch dem Ballspiel widmete - zunächst allerdings dem Handballspiel - erst
1960 kam auch eine Fußballabteilung hinzu. 1969 tat man sich mit dem Verein aus dem benachbarten Herkendorf zusammen und
schuf so die SSG Halvestorf/Herkendorf e.V. in ihrer heutigen Form - zunvor hatten die Kicker der SG Halvestorf-Bannensiek
mit zwei Aufstiegen in Folge die Bezirksliga erreicht. Aktuell kickt man in der Landesliga Hannover, doch das dürfte
demnächst ein Ende haben, denn man muß kein Hellseher sein, um den Gastgebern, die in bislang 27 Spielen 18 Punkte auf ihr
Konto bringen konnten und auf dem vorletzten Platz der Liga stehen, vorherzusagen, daß sie in den verbleibenden sieben Partien
keine 13 Zähler auf den ersten Nichtabstiegplatz gutmachen werden. Selbst ein Sieg gegen den Heesseler SV dürfte beim heutigen
Nachholspiel kaum neue Hoffnung bringen. Allerdings würde er die Lage bei den Gästen aus Burgdorf drastisch verschärfen, die
selbst nur vier Punkte oberhalb der Abstiegszone stehen, die aktuell vom Oststädter SV Hannover angeführt wird.
Zunächst einmal sieht es so aus, als sollten die Hausherren am heutigen Tag nicht allzuviel zu bestellen haben, denn
Fabian Hellberg bringt den Heesseler SV nach acht Minuten in Führung, und nur vier Minuten später sorgt Luis Engelbrecht
für den zweiten Treffer der Gäste. Das wirkt so mühelos, daß man fast von einem hohen Auswärtssieg ausgehen kann, aber
es kommt zunächst anders. Halvestorf/Herkendorf ist nach einem Foulelfmeter, den Matthias Günzel in der 23. Minute verwandelt,
wieder im Spiel. Man kann nicht nur in der 38. Minute durch Andrei Vorrat ausgleichen, sondern die Gäste könnten schließlich
sogar froh sein, mit einem Remis in die Pause gehen zu können, nachdem kurz vor dem Seitenwechsel nur der Pfosten zwischen
der SSG und dem Führungstor steht. Im zweiten Abschnitt bestimmen wieder die Gäste, wo es langgeht, tun sich aber lange
schwer, doch am Ende bleibt der SSG Halvestorf/Herkendorf auch ein einzelner Punkt verwehrt, denn Jannis Iwan sorgt zehn
Minuten vor Schluß doch noch für den glücklichen Gästesieg, als er einen von der Mauer abgefälschten Freistoß im Tor unterbringt.
Danach bestätigt sich ein weiteres Mal Andi Brehmes Fußballweisheit "Hast Du Scheiße am Fuß, hast Du Scheiße am Fuß!",
als Halvestorf ein zweites Mal den Pfosten trifft.
Die Sportanlage Piepenbusch ist in Havelstorf Hope - einem kleinen Teil von Halvestorf - zu finden, wobei es sich insgesamt um ein Dorf mit etwa 1200 Einwohnern handelt, das
seit der Gebietsreform von 1973 als Stadtteil zu Hameln gehört, während das gut 2 Kilometer in westlicher Richtung gelegene Herkendorf gleichzeitig mit anderen Dörfern zum sogenannten Marktflecken Aerzen vereinigt wurde. Seit 1950 verfügt man über einen eigenen
Sportplatz, und 1997 wurde die heutige Tribüne zu einem Zeitpunkt errichtet, als die SSG Halvestorf/Herkendorf als Landesligist
nicht nur der klassenhöchste Verein der Stadt, sondern des gesamten Landkreises Hameln-Pyrmont war. Diese kleine Holztribüne
stellt dann auch bis heute den Blickfang der Anlage dar und verfügt über Stehplätze im hinteren sowie Sitzplätze im vorderen
Bereich,die für Zuschauer, die das nicht selbst erkennen können, entsprechend auf der Seitenwand ausgeschildert sind. Alternativ
kann man dann noch an beiden Seiten der Tribüne am Stankett stehen, die anderen Bereiche des Platzes sind mangels Platzabgrenzung
zumindest theoretisch für Besucher des Spiels tabu und werden heute auch von niemandem benutzt, wenn man davon absieht, das auf
der Gegenseite die Auswechselbänke in einem Bereich zu finden sind, in dem ansosten eher Gänseblümchen und Löwenzahn um die
Vormachtstellung konkurrieren.
Alternativbericht von P. David Zimmer |