SC Rhenania Hochdahl |
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14.11.2013, Sportplatz Grünstr., Kreispokal Düsseldorf |
Die Ursprünge des Fußballsports im - zu Erkrath gehörenden - Hochdahl gehen auf die Zeit vor dem
1. Weltkrieg zurück, als ein paar Jugendliche begannen, unorganisiert das runde Leder zu treten.
In Vereinsform organisiert hat man sich schließlich erst danach, nämlich am 1. Januar 1919, als
der SC 1919 Hochdahl gegründet wurde und man sich mit viel Eigenarbeit ein Gelände am Kemperdick
als Spielfläche herrichtete. 1921 löste sich der Club vorübergehend auf, da man über eine Niederlage
in einem entscheidenden Aufstiegsspiel so frustriert war, daß man nicht weitermachen wollte, doch
vier Jahr später wurde die Tradition des SC Hochdahl durch die Gründung des SC Rhenania Kemperdick wieder aufgenommen,
der so zum direkten Vorfahren des heutigen Clubs wurde. Zum heutigen Namen kam man schließlich am 25. September 1965, als man sich in SC Rhenania 1925 Hochdahl umbenannte. Seinen Zenit erreichte der Club in den 1980er Jahren, als
man zeitweilig in der Landesliga aktiv war. Aktuell spielt man seit 2012 immerhin wieder in der
Kreisliga A, und als A-Ligist geht man heute auch in das Spiel der 2. Kreispokalrunde gegen den SV
Hilden-Nord. Die Gäste spielten vor zwei Jahren noch in der Verbandsliga, sind jetzt immerhin noch
in der Landesliga vertreten und kommen somit als hoher Favorit nach Hochdahl.
Der SV Hilden-Nord hat einem Tausch des Heimrechts zugestimmt, um den der SC Rhenania Hochdahl gebeten
hatte. Dafür bedankt sich zwar der Stadionsprecher beim Gegner, aber auf dem Platz präsentiert
sich Rhenania denkbar undankbar und hält die Partie nicht nur zunächst offen, sondern geht auch
noch nach einer knappen Viertelstunde durch Dennis Specht in Führung, der nach einem der Konter
der Hausherren aus dem Strafraum trifft. Viele weitere Chancen für Rhenania Hochdahl gibt es nicht,
aber das gilt aufgrund des konzentrierten Abwehrspiels des A-Ligisten genauso für die Hildener, die
in der ersten Hälfte keine nennenswerte Möglichkeit zustande bringen. Im zweiten Abschnitt ist die
Rhenania dann aber im Pech, denn ein Schuß von Hildens Christopher Eckert wird von einem
Abwehrspieler abgefälscht und landet im Heimtor. Die erste ernsthafte Unachtsamkeit der Hochdahler
in der Partie bringt dann die Führung für die Gäste, als Dominik Donath freigespielt wird und das
Leder einschieben kann. Fünf Minuten vor dem Abpfiff von Schiedsrichter Daniel Schulz sorgt dann
Alessandro Aquilo mit einem schönen Schuß in den Winkel für die Absicherung der Führung und einen
letztendlich verdienten 3:1-Erfolg für den in der Liga tief in den Abstiegskampf verstrickten
Favoriten.
2006 befand sich der SC Rhenania Hochdahl in einer tiefen Krise und war sportlich bereits ein Jahr zuvor
in die Kresliga B abgesunken, was nicht zuletzt an dem "schmutzigen" Hartplatz lag, auf dem man als
Aktiver an der Grünstraße spielen und trainieren mußte - den Hausherren sind schlicht und
ergreifend die Spieler weggelaufen. Danach wurde für die Gastgeber der alte Spruch "Auf Regen folgt
Sonnenschein" wahr, den man in diesem Fall mit "Auf Hartplatz folgt Kunstrasenplatz" übersetzen
kann. Mit der modernen Spielfläche ließ sich das Interesse am Verein neu erwecken, und darauf führt
man beim Club letztendlich auch zurück, daß schließlich wieder der Aufstieg in die A-Liga glückte.
Aus Zuschauersicht ist der Platz völlig unspektakulär, da ohne jeden Ausbau, obwohl es auf der
Gegenseite etwas Graswall gibt, in den theoretisch sicher auch die eine oder andere Stufe
integrierbar wäre.
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