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15.09.2018, Rhein-Neckar-Stadion, Bundesliga |
Die Fans der TSG Hoffenheim und von Borussia Dortmund werden wohl auf diesem Planeten keine Freunde
mehr werden und das gilt auch für das Verhältnis zwischen den heutigen Gästefans und TSG-Sponsor
Dietmar Hopp, auch wenn letztere nicht mehr der personifzierte "moderne Fußball" für die BVB-Fans
ist und sein kann, seit RB Leipzig in die Bundesliga aufgestiegen ist. Sportlich hat der BVB dagegen
dem heutigen Gegner schon zweimal am letzten Spieltag der Saison unfreiwillig geholfen, einmal 2013, als
man den Kraichgauern mit einer 1:2-Heimniederlage den späteren Klassenerhalt via Relegation ermöglichte
und dann in der vergangenen Spielzeit, als man Hoffenheim am heutigen Spielort mit 1:3 unterlag und
so für die Champions-League-Teilnahme der TSG sorgte.
Optisch überlegen sind die Kicker vom BVB, die die meiste Zeit der ersten Hälfte über das Spielgerät
verwalten, aber eben auch nicht sehr viel damit anzufangen wissen. Als Schiedsrichter Harm Osmers
zum Pausentee bittet, hat es noch keine nennenswerte Chance für die Borussen gegeben, während die
Konter der Hoffenheimer nicht nur gefährlicher waren, sondern durch einen Treffer von Joelinton
unmittelbar vor diesem Pausenpfiff auch noch in Führung gegangen sind. Im zweiten Durchgang gibt
es weitere Chancen für die TSG, darunter das vermeintliche 2:0, das wegen Abseitsstellung nicht gegeben wird,
eine umstrittene rote Karte gegen Dortmunds Diallo (76. Minute) und schließlich in Unterzahl den
glücklichen Ausgleich für den BVB durch Christian Pulisic, der zum zeiten Mal in Folge ein wichtiges
Tor für Dortmund erzielt, nachdem er in Brügge für den Ausgleich sorgte. Es bleibt bei dem Punkt für
die Gäste, auch weil der gerade eingewechselte Ishak Belfodil in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz
das leere BVB-Tor nicht trifft.
Die Provokationen zwischen den BVB-Fans und dem TSG-Mäzen sind in eine neue Runde gegangen, nachdem
Hopp Anzeige gegen diverse BVB-Fans erstattet hat, was sicher sein Recht ist, aber kaum dazu geeignet,
die Fans zur Einsicht zu bringen oder gar einzuschüchtern. Von daher kann es nicht verwundern, dass
man beim BVB zum Intro alles auspackt, worüber sich Hopp immer so schön aufregt, darunter Spekulationen
zum Beruf seiner Mutter und ein Banner mit einem Fadenkreuz und dem Terminator-Spruch "Hasta la Vista"
Hopp, das sicher kein Mordaufruf ist und war, wie man es bei den Hausherren gerne darstellt, sondern
ein Selbstzitat mit Provokationshintergrund - allerdings stellt sich die Frage, wie man das in
Blockfahnengröße am Ordnungsdienst vorbeibekommen hat. Auf Heimseite gibt es ebenfalls eine kleine
Blockfahne zu sehen und später wird akustisch supportet, wobei beim BVB die Beschimpfugen gegen Hopp,
die zuletzt oft etwas lustlos zum Besten gegeben wurden, durch die neue Geschichte wieder mit etwas
mehr Leidenschaft vorgetragen werden.
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