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Hasper SV |
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17.08.2011, Sport- und Freizeitanlage Haspe, Verbandspokal Westfalen |
1990 wurde der neue Kunstrasenplatz im Sport- und Freizeitzentrum Haspe eingeweiht. Dafür
hatte man sich etwas ganz Besonderes ausgedacht, denn der Hasper Sportverein, der seinen
Hartplatz Quambusch für die neue Anlage verlassen hatte, bot einen Bundesligisten als Gegner
für das Eröffnungsspiel auf. Damals kam die SG Wattenscheid 09 in den westlichen Hagener
Stadtteil. Wenn man sich heute nach 21 Jahren wiedertrifft, hat sich die Fußballwelt für
die beiden Kontrahenten grundlegend geändert - und das nicht zum Besseren. Die heutige SG
Wattenscheid 09 käme als Verbandsligist als unterklassiger Gegner zum Hasper SV in seinen
besten Zeiten, in der man die Oberliga Westfalen unsicher machte und jahrelang um den Aufstieg
in die Regionalliga kickte. Heute spielen die Gastgeber in der Landesliga noch eine Klasse
tiefer als Wattenscheid 09, was man zu dieser Spielzeit hätte korrigieren können, aber Niederlagen
gegen die SpVgg Vreden und den TuS Heven ließen den HSV in der Landesliga bleiben, wobei
Wattenscheid eine noch jüngere schlechte Erinnerung an diesen TuS Heven hat, gegen den man zum
Saisonauftakt verloren hat, statt seinen Anspruch auf den Aufstieg mit einem Sieg zu untermauern.
Von Anfang an sind es die ganz in schwarz spielenden Gäste, die der Partie ihren Stempel aufdrücken,
aber nach einer Viertelstunde könnte es gut und gerne 1:0 für den HSV heißen, nachdem in der
Wattenscheider Abwehr das Chaos ausbricht und die Hasper Michal Amaral und Abdul Caliskan
aus kurzer Distanz an Wattenscheider Feldspielern scheitern. Nach einer halben Stunde begünstigt
ein klarer Torwartfehler der Hausherren den Verbandsligisten - einen Freistoß in den Fünf-Meter-Raum
darf man als Torwart auch einmal herunterpflücken - und Jascha Keller bringt das Lader zum 0:1 in den
Maschen unter, nachdem die Gäste zuvor zweimal klarste Chancen vergeben haben. Noch vor der Halbzeit
heißt es 0:2, als der Ball von Vaidis Rocys den Umweg über den Innenpfosten ins Tor nimmt. Nach
dem Seitenwechsel kommt der Favorit zu drei weiteren Treffern , bei denen sich Haspes Sascha Heinzer
teilweise abermals alles andere als ein sicherer Rückhalt zeigt, bevor ein Handelfmeter zumindest
noch für den Ehrentreffer des Landesligisten sorgt, auch wenn SGW-Goalie Jan Euler die Ecke ahnt und
das Leder um ein Haar noch aufzuhalten wüßte.
Das Sport- und Freizeitzentrum Haspe - zum Teil auch einfach als Bezirkssportanlage Haspe bezeichnet -
entstand 1989 auf dem Gelände der ehemaligen Hasper Hütte,,
einem 1982
endgültig stillgelegten Walz- und Puddelwerk, das seit 1847 existiert und zwischendurch für bis
zu 7000 Arbeitspläzte gesorgt hatte. Heute gibt es hier einen Nebenplatz mit Hartbelag sowie das
eigentliche Stadion, das mit einer überdachten Tribüne zu gefallen weiß, die den Großteil einer
Längsseite einnimmt und von einer vierstufigen Traverse flankiert wird, während die Gegengerade mit
sieben weiteren, in den Hang hineingesetzten Stufen dienen kann. Darüber hinaus gibt es eine Flutlichtanlage und viel Grün sowohl direkt um den Platz herum in Form von Bäumen, Büschen und Graswall als auch
etwas entfernt, wo im Süden, also hinter der Triübnenseite die bewaldeten Ausläufer des Sauerlandes
bewundert werden dürfen, während die Spielfläche selbst wie gesagt mit maschinell hergestelltem Grün
in Form von Kunstrasen versehen ist.
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