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KFC Uerdingen |
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24.05.2018, Wedau-Stadion Duisburg, Qualifikation zur 3. Liga |
Wie üblich startet die Aufstiegsrunde zur 3. Liga, nachdem die Aufstiege in die Ligen darüber
geklärt sind. Fast ebenso üblich ist die Teilnahme des SV Waldhof an dem Spektakel, denn
der nimmt bereits zum dritten Mal in Folge an den Spielen teil, wobei man allerdings nur einmal
als Meister in die Qualifikationsspiel gegangen ist und jetzt zum zweiten Mal als Vizemeister
daran teilnimmt. Nachdem man gegen Sportfreunde Lotte ebenso gescheitert ist wie gegen den
SV Meppen (nach zwei 0:0 im Elfmeterschießen), soll es diesmal klappen und da könnte den
Mannheimern helfen, dass Gegner KFC 05 Uerdingen nicht in der maroden Grotenburgkampfbahn
antreten darf, sondern ins Wedausstadion zum MSV Duisburg ausweichen muss. Der DFB-Pokalsieger
von 1985 würde im Aufstiegsfall auch die komplette kommende Saison an dieser Stelle spielen, wobei
schon das Erreichen der Qualifikatonsspiele ein großer Erfolg ist, konnte man doch in der
Spielzeit dem Geldkrösus Viktoria Köln die lange Nase drehen und die Höhenberger in einem
Zweikampf um vier Punkte distanzieren (76 zu 72 Punkte, der dritte Wuppertaler SV kam nur auf
56).
Die Partie ist kampfbetont und beide Teams suchen den Weg nach vorne, wobei in der ersten
Spielhälfte ein kleines Übergewicht beim SVW Mannheim zu konstatieren ist, denn die Spielanteile
sind zwar in etwa ausgewogen, aber die Gäste haben mehr Zug zum Tor und kommen zu den besseren
Möglichkeiten. Tore fallen aber keine und in der zweiten Hälfte präsentiert sich der KFC
Uerdingen aktiver und nimmt das Heft in die Hand. Ein paar kleinere Torchancen für die Hausherren
bleiben folgenlos, und danach ist erst einmal wieder der SV Waldhof dran, für den Nicolas Hebisch
frei vor Uerdingens Schlussmann Rene Vollath auftaucht, aber letzterer per Fußabwehr Sieger
bleibt. Dieser Chance dürfte Waldhof nach dem Abpiff nachtrauern, denn kurz danach macht es
Maximilan Beister besser, der von dem gerade eingewechselten Johannes Dörfler mustergültig
angespielt wird und das Spielgerät über die Linie schiebt. Am Ende kann man bei Waldhof sogar
noch von Glück reden, nicht ein 0:2 ins Rückspiel mitnehmen zu müssen, denn Dörfler scheitert
in der Nachspielzeit nur knapp, aber auch so dürfte es schwer für den SV Waldhof werden, die
Uerdinger auf der Ziellinie abzufangen.
Die Partie stößt auf dermaßen großes Interesse, dass sie um 19:30 statt wie geplant um 19:00 Uhr
angepfiffen wird, um den Leuten die Möglichkeit zu geben, rechtzeitig im Stadion zu sein, womit
man so manchen Mannheimer in Verlegenheiten stürzen dürfte, sind doch viele der Gästefans mit
zuggebundenen Bahntickets angreist. An denen ist es dann für die nächste Verlegenheit zu sorgen,
denn man macht zunächst eine kleine Choreographie mit Blockfahne "Waldhof will rise again", aber
was sich danach erhebt ist erstmal massiv der Rauch von bengalischen Fackeln und dazu gibt es
diverse Böllerwürfe, was zusammen für eine Spielunterbrechung sorgt. Die KFC-Fans sind im
Oberrang der MSV-Kurve untergebracht (die Stehplätze im Unterrang bleiben heute geschlossen) und
haben nichts Besonderes mitgebracht - man setzt auf die optische Macht seiner üblichen Banner und
seine Stimmgewalt und liefert sich über das weitere Spiel mit den Gästefans einen Sangeswettstreit,
wie es einer solchen Partie angemessen ist.
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