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DJK Westfalia Kirchlinde |
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25.05.2010, Sportplatz Bärenbruch, Kreisliga Dortmund A1 |
Die Geschichte des DJK Westfalia Kirchlinde ist der von vielen anderen Vereinen innerhalb der Deutschen Jugend-Kraft nicht unähnlich, denn man ging aus dem katholischen Jungmännerverein des damals eigenständigen Ortes hervor. Um genau zu sein,
erfolgte die Gründung im Jahr 1927, exakt ein Jahr, bevor Kirchlinde als Teil der bereits 1914 zu der Stadt gekommenen Gemeinde Huckarde zu Dortmund eingemeindet wurde. Innerhalb der DJK spielte man vor dem zweiten Weltkrieg in der höchsten Spielklasse, wurde 1934 mit dem gesamten Verband aufgelöst und kam später zum DFB bzw. dem Westdeutschen Fußballverband. Aktuell nimmt die DJK Westfalia am Spielbetrieb der ersten Kreisklasse teil, und das wird für die Gastgeber auch im nächsten Jahr so sein, denn die vom letzten Spieltag auf den heutigen Dienstag vorgezogene Partie gegen den KF Sharri Dortmund ist ein reines Plazierungsspiel ohne Einfluß auf Auf- und Abstieg. Die heutigen Gäste wurden 1998 von aus Mazedonien stammenden Albanern gegründet, die den Namen Sharri von einem Gebirgszug aus der Grenzregion dieser beiden Länder abgeleitet haben.
Dem Spiel ist durchaus anzumerken, daß es um nicht mehr allzuviel geht, denn es plätschert ohne große Höhepunkte vor sich hin, bis es in der 38. Minute zum 0:1 kommt. In der zweiten Hälfte bietet sich ein ähnliches Bild, und das geht sogar so weit, daß der zweite
Treffer für Sharri zu einem fast identischen Zeitpunkt fällt. So endet das Spiel, das trotz der eher freundschaftlichen Gangart der beiden Clubs von einer längeren Verletzungspause unterbrochen ist, nach der ein Spieler der Gastgeber mit dem Krankenwagen abtransportiert werden muß, mit einem 0:2, das im Gegensatz zu der beschriebenen Verletzung niemandem weh tut, auch wenn die Gastgeber durch diese Niederlage den KF Sharri passieren lassen müssen und somit auf Platz zehn des Classements zurückfallen und bei einem möglichen Sieg von Hellweg Lütgendortmund über Germania Westerfilde am kommenden Sonntag noch eine Position verlieren könnten.
Der Sportplatz Bärenbruch wirkt mit seiner Weitläufigkeit und seinem Aschebelag mit Laufbahn wie ein Relikt aus einer vergangen Zeit, und so wird es überraschen, daß die ganze Anlage erst 2004 auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollern angelegt wurde, wo sie das
Kernstück einer ebenfalls neu entstandenen Parkanlage bildet und einen Ausgleich für das von der Stadt Dortmund verkaufte vorherige Sportgelände bieten sollte. Einzige Form von Ausbau bildet ein 'langgezogener Erdhügel' am 'westlichen Rand der Sportanlage', der als 'Aussichtspunkt' für das 'Geschehen auf dem Sportplatz genutzt werden soll' (obwohl er außerhalb der Umzäunung des Platzes liegt) 'und zusätzlich (...) lärmmindernde Wirkung in Richtung der Wohnbebauung' hat (zitiert nach dem städtischen Pressedienst vom 5.3.2004). Das zusätzlich vorhandene Kleinsportfeld zeigt, daß der anderswo für vergleichbare Anlagen bevorzugte Belag auch in Kirchlinde nicht ganz unbekannt ist, denn das verfügt über eine Spielfläche aus Kunstrasen.
Danke an David aus Dortmund, von dem einige Informationen in diesem Bericht stammen.
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