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Die Repbulik Kongo ist ein Staat in Zentralafrika, der nördlich und westlich des Kongo-Flusses liegt und früher
französische Kolonie war - leicht zu verwechseln mit der Demokratischen Republik Kongo, dem deutlich größeren Staat,
der südlich und östlich des Kongo-Flusses zu finden ist und ehemals belgische Kolonie war. Die Diabeles Rouges (Roten
Teufel), wie die Fußballer der Nationalmannschaft des Landes genannt werden, haben es noch nie geschafft, sich für eine Fußball-WM
zu qualifizieren und waren zumeist auch nicht im Africa Cup of Nations dabei, den sie allerdings kurz nach der
Staatsgründung 1972 überraschen hatten gewinnen können. 2015 war man freilich erstmalig seit dem Jahr 2000 am Start
und erreichte das Viertelfinale, was der besten Plazierung seit 1976 gleich kam. In der aktuellen Qualifikationsphase
für das Turnier 2017 in Gabun liegt man punktgleich mit dem heutigen Gegner Zambia an der Gruppenspitze, die man zur
sicheren Qualifikation auch nach dem letzten Spieltag einnehmen müsste. Am vergangenen Mittwoch konnten die Kongolesen
ein 1:1 in Zambia erringen, so dass man heute die Chance hat, sich mit einem Sieg gegen den Konkurrenten eine gute
Ausgangslage für die weitere Qualifkation zu verschaffen.
Gleiches gilt natürlich für das Team aus Zambia, das seit 1990 nur einmal die Qualifikation zum Afrika-Cup verpasst
hat und 2012 das Turnier gewinnen konnte. Das Team aus Zambia zeigt dann auch über weite Strecken der Partie die
reifere Spielanlage, während die Hausherren eher auf schnelle Angriffe setzen, es jedoch beide gemein haben, dass man
jegliche Torgefährlichkeit vermissen lässt und so geht es mit wenigen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten und einem
Spielstand von 0:0 in die Pause. Einige dürften sich fragen, wie hier wohl ein Tor fallen soll und die wird kurz nach
dem Seitenwechsel beantwortet, als Jordan Massengo das Leder nach einem Eckball über die Linie bugsiert, wobei die
Gästeabwehr kein gutes Bild abgibt. Nach dem Gegentor wirft Zambia alles nach vorne und wird auch teilweise gefährlicher,
was sich durch den Ausgleich in der 73. Minute durch Chipolopolo auszahlt - der Treffer fällt allerdings eher etwas
zufällig, als die Kongolesen den Ball im Stafraum nicht wegbekommen und das Leder im dritten Versuch der Gäste endlich
im Tor landet. Danach bleibt Zambia besser und in der Schlußphase verhindert einmal nur die Querlatte den Siegtreffer
für die Gäste, aber es bleibt beim 1:1 mit der Folge, dass Guinea-Bissau mit einem 1:0-Auswärtssieg
gegen das nun ausgeschiedene Kenia vorerst die Tabellenspitze erobert und Kongo und Zambia weiterhin zittern müssen.
Etwa 40000 Zuschauer sorgen für eine gute Füllung im weiten Rund des Stade de
la Concord - bei freiem Eintritt zur Partie heute - und man sorgt zwischenzeitlich durchaus für gute Stimmung. Ihre jeweilige Nationalhymne verfolgen die
Fangruppen - es gibt euch einen kleinen Haufen Gästefans, die nicht vom Rest des Stadions abgetrennt, aber von einigen
Polizeikräften überwacht sind und ihren Block im Mittelrang mit diversen Bannern verziert haben - stehend und mit
vorgestrecktem rechten Arm während des Spiels gibt es weiteren Support und nach dem Treffer für den Kongo ist noch ein
einsames bengalisches Feuer zu sehen. Nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Malang Diedhiou (Senegal) sind die Heimfans
nicht unzufrieden und viele treten den weiten Rückweg nach Brazzaville zu Fuß an, für den es ca 12 km zu bewältigen gilt.
Das Spiel ist sowohl auf der Homepage des Afrikanischen Fußballverbands, wie auch auf zahlreichen Plakaten in der Stadt
zur Austragung im Stade Alphonse-Massamba-Débat angekündigt, das zentral in der Landeshauptstadt Brazzaville liegt, findet
dann aber doch im 'neuen Nationalstadion' Stade de la Concorde de Kintéle statt, das nördlich von Brazzaville im gleichamigen
Stadtteil der Metropole zu finden ist. Es wurde als Teil eines kompletten Sportzentrums mit chinesischer Hilfe zu den
Afrikanischen Jugendspielen errichtet, die hier im letzten Jahr ausgetragen wurden. Die oft auch einfach Stade
Kintélé oder auch Stade Olympique genannte Anlage besteht aus einem dreistöckigen Ring mit Laufbahn, wobei auf den
Längsseiten Sitzschalen in den panafrikanischen Farben grün, gelb und rot versehen sind, die auch die Landesfahne der
Republik Kongo zieren. Recht schick ist das Stadion vor allem von Außen, wo es mit goldener Verkleidung im
UFO-Design daher kommt, während es von innen über einen gewissen Allerweltslook nicht hinaus kommt. Zum Complexe
Sportive de Kintele gehören neben dem 60065 Zuschauer fassenden Großstadion auch noch eine Schwimmhalle für 2000
Zuschauer, sowie ein Palais des Sports, also "Sportpalast", eine unter anderem für Handballspiele genutzte Sporthalle
für 10000 Besucher.
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