NK Triglav

NK Triglav
vs.
NK Tabor 1:2

NK Tabor

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Letztes Spiel: NK Osijek vs. NK Istra Pula 12.07.2020, Stanko-Mlakar-Stadion, 1. SNL

Ticket
ca. 500 Zuschauer

Der NK Triglav stammt aus der slowenischen Stadt Kranj und tauchte in der Saison 1998/99 erstmalig in der erstklassigen HNL auf - ein Abenteuer, das nach einer Saison beendet war. Zwei Jahre später stieg man - Stanko-Mlakar-Stadion ebenfalls nur für ein Jahr - wieder auf und nach dem dritten Aufstieg 2011 hielt man endlich einmal die Klasse und blieb vier Jahre erstklassig. Zur letzten Saison ging es doch wieder runter - diesmal schaffte man aber sofort den Aufstieg und will jetzt die Klasse halten. Das wird fast sicher, wenn überhaupt, nur über die Relegation gehen, die der Club allerdings sicher hat. Will man auch noch die vermeiden, wird man wohl alle folgenden Saisonspiele gewinnen müssen. Heute geht es gegen den Mitaufsteiger NK Tabor aus Sežana, einer Stadt an der Grenze zu Italen und einem der Clubs, die Triglav rein theoretisch noch überholen könnte, um ohne weitere Spiele in der Liga zu verbleiben. Ein Sieg ist für die Hausherren also Pflicht, aber für die Gäste ist es ebenso wichtig, nicht zu verlieren - schließlich könnte man heute schon den Klassenerhalt klarmachen.

Triglav ist in der Anfangsphase kaum anzusehen, dass man unbedingt gewinnen will, denn es sind die Gäste, die nach vorne spielen und bereits in den ersten Spielminuten einmal per Kopf den Pfosten treffen. Wenig Stanko-Mlakar-Stadion überraschend ist es so, dass schließlich auch der NK Tabor in Führung geht, als man nach einem einfachen Spielzug relativ unbedrängt einschieben kann. Mit diesem Spielstand geht es in die Pause und fünf Minuten nach Wiederanpfiff fällt nach einer Ecke für die Gastgeber der Ausgleich, bei dem die Abwehr Tabors alles andere als gut aussieht, denn eine ganze Traube Gegenspieler inklusive Torhüter sehen zu, wie Milan Milanovic nach einen Eckstoß von links als einziger hochspringt und das Leder per Kopf im Kasten der Gäste unterbringt. Ein vermeintlicher Treffer zur Führung Triglavs durch Kopfball nach Freistoß findet wegen einer Abseitsposition keine Anerkennung und so müssen die Hausherren Druck machen, denen ein Remis ja nichts nutzt. Tatsächlich gibt es im Verlauf der zweiten Hälfte ein paar Chancen, aber am Ende geht der Schuss doch nach hinten los, als zunächst Triglavs Marko Gajic die gelb-rote Karte zu sehen bekommt und schließlich die Nachspielzeit sogar noch das 1:2 durch den Litauer Karolis Laukzemis bringt - damit ist die Teilnahme des NK Triglav Kranj an der Relegation zwei Spieltage vor dem Saisonende besiegelt.

Das Stanko-Mlakar-Stadion ist einen viertelstündigen Fußmarsch von der Innenstadt Kranjs entfernt und liegt im "Športni center Kranj", zu dem weitere Sportanlagen und ein Freibad gehören, das bei den Einheimischen heute Stanko-Mlakar-Stadion deutlich mehr Interesse erweckt als das Fußballstadion, in das freilich ohnehin Corona-bedingt nur begrenzt Zuschauer eingelassen werdern. Die Mehrzweckanlage, die 2009 letztmalig renoviert und mit einer neuen Tribüne versehen wurde, verfügt über eine überdachte Haupttribüne und ein offene Traverse auf der Gegenseite. Hinter den Toren gibt es keinen Ausbau, dafür in eine Richtung Ausblick auf die Alpen, die eine schöne Kulisse bilden, darunter auch der Berg Triglav, der mit 2864 Metern Höhe der höchste Gipfel Sloweniens und gleichzeitig der Hausberg von Kranj ist, so dass man ihn auch gleich als Namenspaten für den Fußballverein gewählt hat.


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