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27.08.2011, BayArena, Bundesliga |
Im letzten Jahr trafen sich Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund in der Bundesliga am jeweils ersten Spieltag
von Hin- und Rückrunde. Das Hinspiel gewann die Werkself in überzeugender Manier mit 2:0, aber das sollte für
lange Zeit die einzige Niederlage der Schwarz-Gelben werden, die seither zu Hause gar nicht mehr geschlagen
wurden und auch das Rückspiel in Leverkusen als inzwischen souveräner Tabellenführer für sich entscheiden
konnten. Am Ende der Spielzeit ging der Titel nach Dortmund, und Bayer konnte sich als Zweiter zumindest über
den Einzug in die Champions League freuen. In der aktuellen Spielzeit wurde dem BVB nach einem überzeugenden
Auftakt gegen den Hamburger SV bereits die Titelverteidigung prophezien, aber nach einer Niederlage gegen
die TSG Hoffenheim und einem nur vom Ergebnis her überzeugenden 2:0 gegen den Club aus Nürnberg sieht die
Welt schon wieder etwas anders aus, während bei Leverkusen vor allem der Konflikt zwischen Trainer Robin Dutt
und dem von ihm auf die Ersatzbank verbannten Altstar Michael Ballack die Schlagzeilen bestimmt.
Die Partie wird mit großer Intensität geführt, wobei beide Mannschaften im Spiel nach vorne ein wenig
ideenlos agieren, was allerdings aufgrund nicht immer sicher stehenden Abwehrreihen zumindest nicht dazu
führt, daß es keine Torchancen gäbe. So bleibt es immer wieder den Torhütern überlassen, für ihre Defensivabteilung
die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Im ersten Abschnitt ist es vor allem Roman Weidenfeller, der immer wieder ran
muß. Bereits nach sechs Minuten muss er gegen den freien Andre Schürrle retten und später bei einem Weitschuß von Sidney Sam und bei einem Kopfball nach Freistoß von Stefan Reinartz. Im zweiten Abschnitt geht es zunächst ähnlich weiter, aber nach einer roten Karte gegen Leverkusens Kadlec - zuvor hätte eigentlich bereits Mats Hummels vom Platz
gestellt werden müssen - kommt der BVB besser in Fahrt. Jetzt bleibt es dem jungen Bernd Leno überlassen, Schlimmeres aus Sicht der Werkself zu verhindern und beispielsweise gegen den eingewecheselten Ivan Prisic und Shinji Kagawa retten muß. Auch der BVB beendet die Partie mit zehn Leuten, nachdem Mario Götze wegen (versuchten) Nachtretens des Feldes verwiesen wird. Darüber hinaus wird das vemeintliche Führungstor der Gäste nach einem Freistoß von
Schiedsrichter Wolfgang Stark nicht gegeben, da der Unparteiische das Leder noch nicht freigegeben hatte.
Im Januar dieses Jahres haben die Anhänger aus Leverkusen gegen den heutigen Gegner noch eine Choreographie
abgeliefert, bei der man "Werkself" und "Krieg der Sterne" zu "Werkskrieger" verbunden hatte. Solche Mühe
macht man sich für die heutige Allerweltspartie nicht, stattdessen liefert man ein Standardintro
mit diversen Schwenkfahnen und Doppelhaltern ab. Ähnlich - nur eben schwarz-gelb statt schwarz-rot - geht es
im Gästeblock ab, auch während der Partie ist der Support von beiden Seiten etwa gleichwertig und könnte
mit solide, aber eher durchschnittlich etikettiert werden. So richig emotional wird es vor allem bei den
strittigen Piffen von Stark, in denen vor allem viele der Gästefans eine Benachteiligung ihres
Teams gesehen haben, auch wenn im Nachhinein die TV-Bilder zeigen, daß Stark zumeist richtig entschieden
hat und ansonsten Entscheidungen gefällt hat, die zumindest in dieser Form vertretbar sind und bei der fälligen
Herausstellung von Mats Hummels einmal sogar zugunsten von Borussia Dortmund daneben lag.
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