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30210 Zuschauer
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Der jüngste Höhenflug von Borussia Dortmund fand am vergangenen Dienstag jüngst ein Ende,
als die zuletzt dreimal siegreichen Borussen beim SV Werder Bremen mit 3:2 unterlagen. Das
war im DFB-Pokal und heute will man zeigen, dass diese Schlappe keine Auswirkung auf die
Ligaspiele des Teams hat. Dazu bringt Trainer Favre heute die Neuzgänge Erling Haaland und
Emre Can von Beginn an, was in Bremen nicht der Fall war und einiges an Kritik provoziert hat.
Gastgeber Bayer Leverkusen hat zuletzt über den Jahreswechsel vier von fünf Pflichspielen
gewonnen und dürfte kaum gewillt sein, die Rehabilitation der Westfalen kampflos hinzunehmen -
könne man ihnen doch mit einem Heimsieg auf zwei Zähler auf die Pelle rücken.
Beide Teams drücken von Beginn an aufs Temp und es kommt schnell zu guten Möglichkeiten. In
der 20. Minute ist es dann so weit - der erste Treffer fällt und zwar durch Kevin Volland für
die Hausherren - einmal mehr ist daran BVB-Verteidiger Manuel Akanji mit schlechtem
Stellungsspiel beteiligt. Bis zur Halbzeit geht es hoch her und Mats Hummels (nach Eckstoß)
sowei Emre Can (aus gut 30 m) bringen den BVB in Führung, der dann durch Vollands zweiten
Treffer doch nur ein Remis mit in die Pause nehmen kann. Ähnlich verläuft Halbzeit 2. Eine
Bildschöne Kombination bringt den BVB nach 63 Minuten wieder in Front - Raphael Guerreiro
schließt ab und als die meisten schon die Westfalen auf der Siegesstraße wähnen, sind es Leon
Bailey und Lars Bender, die in der 81. und 82. Minute per Doppelschlag für den Bayer-Sieg
suchen. Zusätzlich gibt es diverse Videoentscheidungen, auf die hier nicht tiefer im Detail
eingangen werden soll, als das dabei ein BVB-Treffer aberkannt wird (Foul im Vorfeld) und eine
Situation im Strafraum mit Rudelbildung nicht mit der von den Dortmunder geforderten roten
Karte gegen Lars Bender sondern mit einer gelben Karte gegen ihn und Giovanni Reyna, mit dem er
in der Szene aneinander geraten war.
In den Minuten vor der Partie wandern große Buchstaben durch den Bayer-Block, die offensichtlich
LEVERKUSEN ergeben werden und zum Anpfiff wird daraus eine Choreographie mit roten und schwarzen
Pappen, einem Totenschädel (wenn der bei Bayer in Behandlung war hat das wohl nicht so
angeschlagen oder wer ein Schlankheitsmittel) und dem Spruch "Leverkusen til we die". Im
Gästeblock setzt man dagegen etwas zeitversetzt auf Pyrotechnik - offensichtlich haben zahlreiche
bengalische Feuer den Weg in den Bayer-Block gefunden, aber zum Ausgleich muss ja jede noch so
kleine Powerbank am Eingang abgegeben werden, denn irgendwas muss ja bei den Kontrollen konfesziert
werde. Später gibt es noch ein Transparent gegen den Videobeweis gemeinsam mit den obligatorischen
"Ihr macht unser'n Sport kaputt"-Gesängen quer über die Vereinsgrenzen hinweg.
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