//--> 1. FC Phönix Lübeck vs. FC Eintracht Noderstedt 0:3

1. FC Phönix Lübeck

1. FC Phönix Lübeck
vs.
FC Eintracht Norderstedt 0:3

Eintracht Norderstedt

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Letztes Spiel: SV Hochlar 28 vs. SG Suderwich 19.09.2020, Buniamshof, Regionalliga Nord Quali Gruppe Nord
Nächstes Spiel:  Treubund Lüneburg vs. FC Verden 04

Ticket
500 Zuschauer

Der 1. FC Phönix Lübeck steht in der Stadt im Schatten des früheren Zweiligisten VfB, aber eigentlich ist es der heutige Gastverein, der in der Stadt die älteren Rechte hat. Bis 1971 war der heutige 1. FC Buniamshof die Fußballabteilung des Lübecker Ballspielvereins Phönix von 1903 und ist von daher ein ganzes Stück älter als die grün-weiße Konkurrenz und man war nicht nur in den 1920er Jahren erstklassig, als man einmal hinter Holstein Kiel und dem Hamburger SV dritter der Norddeutschen Meisterschaft war, sondern kickte noch von 1957 bis 1960 in der Oberliga Nord auf höchstem Level. Einmal - 1968 - war man allerdings bereits in der zweitklassigen Regionalliga die höchstplazierte Mannschaft aus ganz Schleswig Holstein. Zur aktuellen Spielzeit ist man wieder in die Regionalliga aufgestiegen - die jetzt vierthöchste Spielklasse ist - und kickt somit eine Spielklasse unter dem VfB und will sich heute im ersten Heimspiel gegen den Eintracht Norderstedt bewähren, nachdem man an den ersten beiden Spieltagen nach Hamburg reiste und einen Sieg von Altona 93 sowie eine Niederlage bei Teutonia Ottensen mit nach Lübeck brachte.

Nach einer relativ ereignislosen Anfangsphase bringt die erste richtige Torchance das 1:0 für die Gäste, als Norderstedts Johann von Knebel einen Steilpass aufnimmt, Torwart Kevin Tittel aussteigen lässt und zum 0:1 einschiebt. Lübeck ist in der Folge zwar bemüht, auf den Ausgleich Buniamshof zu drängen, aber im Abschluss zu schwach, um das Tor der Gäste zu gefährden. Im zweiten Abschnitt wird das zwar anders, aber da glänzt einmal Gästetorhüter Lars Oliver Huxsohl, der in einer Situation gleich mehrmals spektakulär klärt und dann hilft den Gästen auch einmal der Torpfosten, der bei einem Distanzschuss dem Ball im Weg steht. Nach einem Fehlpass im Spielaufbau ist es dann aber doch die Eintracht, die den nächsten Treffer erzielt und Phönix verpasst die Riesenchance, zurück in die Partie zu kommen, als man in der 72. Minute per Handelfmeter scheitert. Damit ist die Luft raus aus der Partie und es ist noch einmal Eintracht Norderstedt, das kurz vor dem Abpfiff mit dem 3:0 durch Evans Owusu Nyarko für den Schlusspunkt sorgt.

Normalerweise trägt Phönix Lübeck seine Heimspiele auf dem Stadion Flugplatz im Stadtteil Karlshof aus, doch diese - mit einer Tribüne und zusätzlichen Traversen - durchaus sehenswerte Anlage Buniamshof erfüllt die Anforderungen der Regionalliga nicht und so weicht man ins mindestens genauso schöne Stadion Buniamshof aus, das sonst meistens für Leichtathletik und hin und wieder für Partien der zweiten Mannschaft des VfB genutzt wird. Es kann auf einer Seite mit einer schönen Tribüne mit "Zick-Zack-Dach" überzeugen und ist rundum mit Traversen unterschiedlicher Höhe ausgebaut - allerdings werden heute alle zugelassenen 500 Zuschauer auf die Tribüne gebeten, was wohl eher die Verhinderung von Social Distancing ist als ihre Durchsetzung. Weite Teile der Anlage sind gesperrt und selbst in den nicht gesperrten gibt es Diskussionen mit den Ordnungskräften, wenn Zuschauer Bedenken haben, sich auf die während des Spiel recht gut gefüllte Tribüne zu begeben, auf der übringes auch ein kleiner Fanblock unterkommt, der ein Intro mit Luftballons abliefert und danach immer wieder mal für akustischen Support sorgt.

Buniamshof
Buniamshof

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