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26.01.2017, Stadion Mainz, Bundesliga |
Am 18. Spieltag der Spielzeit 2016/17 der Fußball-Bundesliga treffen sich der FSV Mainz und
Borussia Dortmund, so dass die Rheinhessen das zweite Heimspiel in Folge haben und die Borussen
das zweite Auswärtsspiel. Das ist beim Übergang von Hin- zu Rückrunde völlig normal, fällt aber
in dieser Spielzeit besonders auf, weil beide Runden ungewöhnlicherweise zum Auftakt der Spiele
im neuen Jahr innerhalb von einer Woche hintereinander ausgetragen werden. Der BVB hat in der
letzten Woche mit viel Mühe einen glücklichen Sieg in Bremen errungen und will dieses Ergebnis,
wenn auch nicht die Leistung, heute bestätigen und endlich die Auswärtsschwäche der bisherigen
Spielzeit überwinden. Mainz 05 hat in der Vorwoche mit einem 0:0 gegen den 1. FC Köln zufrieden
sein müssen und dürfte heute darauf aus sein, das erste Tor der Rückrunde zu erzielen und
möglichst die Punkte in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt zu behalten.
Von offensiven Bemühungen freilich ist bei den Hausherren nicht allzuviel zu bemerken, während
der BVB mit viel Elan loslegt und sich schon nach wenig mehr als zwei Minuten belohnt, als
Jean-Philippe Gbamin das Leder im Mittelfeld verliert, der Ball über Castro und Schürrle zu
Marco Reus kommt und der die Nerven behält und zum 1:0 abschließt. In der Folge bleiben die
Schwarz-Gelben zunächst das überlegene Team und könnten erhöhen, doch nach und nach kriegen die Hausherren
die Partie besser unter Kontrolle und es gibt kaum noch erwähnenswerte Torchancen für die
recht einfallslos durch die Mitte agierenden Dortmunder. Das setzt sich bis weit in der zweite
Hälfte fort und es deutet ebenso wenig auf ein Tor des FSV hin. Das fällt aber schließlich in der
83. Minute durch Danny Latza, der die erste nennesnwerte Chance der Hausherren per Kopf
zum 1:1 abschließt, bei dem es am Ende bleibt - ein Treffer, den sich der BVB mit seinem
statischen und einfallslosen Angriffsspiel vor allem im zweiten Abschnitt selbst zuzuschreiben
hat.
Während man auf Heimseite von Beginn an eher ein Pflichtprogramm des Supports abspult -
möglicherweise auch dem frühen Gegentor geschuldet, ist die Stimmung im Gästeblock zu Beginn
ganz anständig, was durchaus den gleichen Grund haben könnte, und man feuert sein Team recht
durchgängig an. Zum Auftakt der zweiten Hälfte gibt es im Gästeblock eine Pyroaktion mit roten
bengalischen Feuern, die besonders insofern eine Provokation darstellt, dass Borussia Dortmund
in diesem Punkt auf Bewährung ist und man den Ausschluß eines Teils des Heimpublikums bei
einem der nächsten Spiele im Westfalenstadion riskiert - oder ihn zur Partie gegen die
ungeliebten Gegner von RasenBall Leipzig, das nächste Woche ansteht, gar provozieren möchte.
Danach ist die Stimmung auch bei den Gästen nicht mehr die allerbeste, bei denen möglicherweise
nicht jeder mit dieser Aktion und den anstehenden Konsequenzen einverstanden ist - offene
Kritik an diesem Intro hört man im Gästeblock allerdings nicht.
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