BSC Oppau |
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25.11.2018, Stadionanlage am Nordring, Bezirksliga Vorderpfalz |
Der Ballspielclub 1914 Oppau wurde 1914 in der gleichnamigen Gemeinde gegründet, die 1929 das Stadtrecht
erhielt und acht Jahre später ins benachbarte Ludwigshafen eingemeindet wurde, zu dem es seither als
Stadtteil gehört. Die ursprünglich als Fußball-Gesellschaft 1914 Oppau gegründeten Hausherren spielten
1942/43 in der Gauliga erstklassig unter dem Namen TSG Oppau, den man nach eine Fusion mit mehreren anderen
Clubs angenommen hatte und kehrte zur Spielzeit 1943/44 als Teil der Kriegsspielgemeinschaft Ludwigshafen
noch einmal in die Gauliga zurück. Von 1948 bis 1950 und ab 1961 war Oppau noch einmal in der Oberliga erstklassig und
mit Start der Bundesliga 1963 wurde es zunächst in die zweitklassige Regionalliga eingegliedert, aus der
man 1966 abstieg. Inzwischen sind solcherlei Höheflüge undenkbar, 1975 stieg man aus der drittklassigen
Amateurliga ab, eine Stufe, auf die man nie zurückkehren sollte. Aktuell kickt der BSC in der
Bezirksliga Vorderpfalz auf Level 8, in die man zur aktuellen Spielzeit nach drei Jahren in der Landesliga
abgestiegen ist.
Heute geht es für Oppau, das im Mittelfeld der Tabelle bei jeweils zweistelligen Abständen auf Auf- und
Abstiegsplätzen eine ruhige Restsaison haben dürfte, gegen den abstiegsbedrohten ASV Maxdorf, der sich
jedoch nicht versteckt, sondern durchaus versucht, zu eigenen Chancen zu kommen. Nach einer knappen halben
Stunde ist es dann tatsächlich der ASV Maxdorf, der mit 1:0 in Führung geht, als Francesco Parotta das
Leder mehr gegen den Kopf geschossen bekommt als aktiv zu köpfen, das aber den Weg ins Tor der Heimmannschaft
findet. Die tut jetzt mehr, kommt jedoch in der hektischen Schlussphase der ersten Hälfte mit diversen
gelben Karten zu keinem Treffer mehr. Der wird dann zwar kurz nach der Pause nachgeholt, als Andrei-Claudiu
Rontea einen Foulfelmeter verwandelt, aber das bringt Oppau nicht lange weiter, denn unmmittelbar danach
stellt Sorasak Nglamert die Gästeführung wieder her. Kurze Zeit später müssen die Gäste nach gelb-roter
Karte zu zehnt weitermachen und schließlich schafft Oppau den erneuten Ausgleich, als Dirk Hilzendegen
nach schönem Zuspiel Maximilian Mohr im Gästetor umkurvt und einschiebt. Jetzt will Oppau natürlich mehr,
scheitert aber ein ums andere Mal an Mohr und einmal steht zwar nur der Pfosten zwischen der BSC und dem
Siegtreffer, aber mehr springt bei den Offensivmühen der Hausherren nicht mehr heraus, so dass es bei der
Punkteteilung bleibt.
Stolz sind wir vor allem auf unser "Stadion", auch wenn dies nicht den modernsten Standards entspricht.
Jeder der hier schon einmal gespielt hat, kennt die tolle Atmosphäre und den Charme, der hier herrscht.
heißt es im Internet-Angebot der BSC 1914 Oppau und das kann man nicht nur tun als Spieler, sondern auch als
neutaler Beobachter nur unterstreichen. Die Traversen, die sich auf allen vier Seiten um die Anlage ziehen,
mögen zwar zum Teil ein wenig windschief sein, aber gerade das unterstreicht nur die altehrwürde Atmosphäre
einer Sportanlage, die lange vor der Modewerdung von "Arenen" erbaut wurde und im Gegensatz zu vielen der
hypermodernen Bauten über Charakter und Seele verfügt - einziges Zugeständnis an die jüngeren Entwicklungen
sind ein paar Plastiksitze, die man vorm Vereinsheim auf die Stufen der Traverse montiert hat. Offiziell
heißt das Stadion, in dem die Hausherren bereits seit 1932 spielen, Stadion am Nordring, aber teilweise ist
auch noch vom Stadion am Güterbahnhof die Rede, nur dass der namensgebende Güterbahnhof schon vor Jahrzehnten
verlegt wurde und an seiner Stelle inzwischen ein Lebensmittelmarkt steht - alleine die weiterhin neben dem Platz
verlaufende Bahnstrecke zeugt noch davon, dass es hier mal den besagten Bahnhof gegeben hat.
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