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2883 Zuschauer
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Die Union Sportive Orléanaise 45 Football wurde in der heutigen Form 1976 ins Leben gerufen, als sich die
Fußballabteilung des katholischen Arago Sport Orléanais dem damaligen US Orléans anschloß,
der danach zunächst als
USO Arago und später wieder unter dem alten Namen auftrat. Ab Ende der 1960er Jahre hatte Arago recht
durchgängig in der 3. Liga gekickt, nach dem Zusammenschluß konnte man 1978 sogar in die Ligue 2 bzw.
damals Division 2 aufsteigen. Den Sprung in die Erstklassigkeit brachte man nie zustande, aber einmal - 1980 - schaffte
Orléans den Einzug ins Finale um den Coupe de France und unterlag mit 1:3 gegen Monaco. Aktuell kicken die
Gastgeber in der Ligue National und damit erneut Drittligist, nachdem sie nach dem Abstieg aus Level 2 1992
zwischenzeitlich bis in die sechste Liga abgeglitten waren. Bei der heutigen Partie geht es einmal mehr ums
Weiterkommen im Coupe de France, wobei man mit dem zweiklassigen Clermont Foot Auvergne eine durchaus lösbare
Aufgabe hat, mit einem Sieg allerdings noch weit von der Wiederholung des Kunststücks von 1980 entfernt wäre,
da man gerade einmal in die Runde der letzten 32 einziehen würde und noch vier weitere Siege bräuchte, wollte man das
Endspiel im Stade de France erreichen.
Man kann nicht sagen, daß die beiden Mannschaften nicht darauf aus seien, einen Treffer zu erzielen,
wobei es die Hausherren sind, die das Spiel über weite Phasen dominieren und sich deutlich mehr in
der Nähe des gegnerischen Tors aufhalten. Aber der Druck, den man dabei aufbaut, bleibt doch über weite
Strecken recht überschaubar, und man agiert viel zu umständlich, als daß es wirklich ernsthaft gefährlich
würde. Natürlich gibt es im Laufe der Partie die eine oder andere klare Torchance, und im zweiten Abschnitt
"gelingt" Orléans der Alu-Treffer, der wohl das endgültige Symbol dafür ist, daß es keinen Treffer mehr aus dem
Spielverlauf geben wird. Ganz anders sieht es im Elfmeterschießen aus, als alle Schützen das Leder souverän
im gegnerischen Tor unterbringen - jedenfalls die ersten sieben über beide Mannschaften -, bis Florent Sauvadet
mit einem der wohl schlechtesten Elfmeter aller Zeiten für die Entscheidung gegen Clermont sorgt: Das
Leder ist so schwach geschossen, daß der zu früh zu Boden gegangene Jérémie Moreau im Tor von Orléans noch
reagieren und den Ball sichern kann.
Die aktiveren Fans des US Orléans sind auf der Gegentribüne zu finden, wo man mit vereinzelten Würfen
von Papierrollen vor dem Einlaufen der Mannschaften erahnen läßt, daß es wohl eine konzertierte Wurfaktion
als Intro geben soll, und so sieht es dann auch aus. In der Folge wird per Sprechchor supportet, und bei den
Chancen für Orléans sind durchaus auch Reaktionen aus dem Rest des Stadions wahrzunehmen. Die Fans aus
Clermont, die den Weg nach Orléans gefunden haben, sind im äußeren Bereich der Tribüne untergebracht, auf
der auch die Heimfans ihren Bereich haben und sind hier immer einmal wieder mit ein paar Schwenkfahnen aktiv,
während man den oberen Bereich des Blockes mit einer ausgelegten Großfahne 'markiert' hat.
Vor dem Zusammenschluß hatten die Kicker von Arago im Stade de la rue Moine gespielt, seither ist
das Stade de la Source die Heimstätte des Orléans US, in dem auch heute gekickt wird. Aktuell verfügt
man hier offiziell über Platz für 5000 Menschen, wobei man genau genommen mehr Leute unterbringen können
sollte, denn die 5000 dürften sich auf die Gesamtauslastung der beiden überdachten Tribünen beziehen, die
jeweils eine Längsseite verzieren, während man noch reichlich Leute vor und neben den Tribünen sowie in
den unausgebauten Hintertorbereichen unterbringen könnte. Der Zuschauerrekord datiert übrigens vom
Halbfinale im Coupe de France 1980, als die Anlage beim Spiel gegen den Paris FC mit ihrer damaligen
Gesamtkapzität von 12000 Plätzen ausverkauft war - heute macht sie optisch den Eindruck, als wären deutlich
mehr Leute gekommen als die offiziell gemeldeten 2883, denn die Tribünen sind zum größten Teil besetzt, und
es kommen noch zahlreiche Zuschauer im weiteren Stadion 'oben drauf'.
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