RSV Germania Pfungstadt

RSV Germania Pfungstadt
vs. TVgg Lorsch 1:1

TVgg Lorsch

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Letztes Spiel: SV Nürnberg-Süd vs. DJK Ammerthal 13.08.2009, Grüner Steg, Gruppenliga Darmstadt
Nächstes Spiel:  OSC Bremerhaven vs. SV Brinkum

Ticket
180 Zuschauer

Der Name Rasensportverein Germania Pfungstadt steht für höherklassigen Amatuerfußball in der 25000-Einwohner Stadt vor den Toren von Darmstadt, wobei man es nie geschafft hat, die immer wieder angepeilte Oberliga zu erreichen. Seit 1903 wird in dem Fusionsclub Fußball gespielt, der aus dem 1. FC Pfungstadt und dem FC Germania entstanden ist. 1939 Grüner Steg in den Großverein 'Gemeinschaft für Leibesübungen' integriert, stieg man 1950 aus dem 1945 zum TSV Pfungstadt mutierten Club wieder aus. 1980 starteten die Germanen der ersten Angriff auf die Oberliga, doch man scheiterte und wurde danach zum Fahrstuhlteam zwischen Landesliga und Bezirksoberliga. 2003 schaffte man es zurück in die Landesliga Süd, nur um sofort wieder abzusteigen, und 2006 stieg man sogar nach über 30 Jahren in höheren Klassen in die Bezirksliga ab. Das ist inzwischen ausgestanden und der RSV Germania kickt seit 2008 wieder in der inzwischen in Gruppenliga umbenannten Bezirksoberliga. Heute geht es gegen die Turnvereinigung Lorsch, die den Traditionsclub der Stadt, Olympia Lorsch, auf Platz zwei im lokalen Fußball verweisen konnte und gemeinsam mit Germania Pfungstadt in die Gruppenliga aufstieg, so daß jetzt beide Clubs in ihr zweites Jahr in dieser Spielklasse gehen.

Der RSV Germania verlegt sich gegen die stärker eingeschätzten Gäste auf eine Defensivtaktik, die sich als sehr effektiv erweist. Zwar haben die Kicker der TVgg Lorsch deutlich mehr Spielanteile für sich, aber Torchancen bleiben weitgehend aus. Wenn man sich dann mal vor das gegnerische Tor wagt, ist man gefährlicher als die Gäste mit all ihren Grüner Steg Bemühungen, und kurz vor Schluß der ersten Hälfte muß sogar ein Kicker der TVgg für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie retten. In der zweiten Hälfte bietet sich das gleiche Bild - Lorsch spielt hilflos und stereotyp nach vorne und Pfungstadt verzeichnet die klaren Torchancen, die jedoch überhastet vergeben werden. Das gilt jedenfalls bis zur 75. Spielminute, in der sich Dennis Bender nach schönem Querpaß fast zu viel Zeit nimmt und die Möglichkeit vertändelt, dann aber im letzten Moment zum 1:0 einschießt. Drei Minuten vor Schluß fällt dann doch noch der Ausgleich, als Andreas Hellweg völlig frei zum Schuß kommt - aus Sicht des RSV Germania um so ärgerlicher, als man zu diesem Zeitpunkt schon lange mit einem Mann mehr auf dem Feld steht, da Lorschs André Hasslinger unmittelbar nach dem Führungstreffer der Pfungstädter nach Foulspiel vom Platz gestellt wird.

Der Sportplatz am Grünen Steg kann sich durchaus sehen lassen. Ein wenig eigentümlich wirkt die Anlage teilweise schon, Grüner Steg aber so kann man ihr ihre Individualität nicht absprechen. Es gibt zwei Spielfelder, wobei der Hauptplatz mit Naturrasen versehen ist und der Nebenplatz über einen Aschebelag verfügt. Zwischen den Plätzen liegt eine Tribüne - oder besser gesagt eine in beide Richtungen offene Überdachung, unter der man sich einen Platz auf zwei Reihen von Holzbänken suchen kann. Deutlich unbeliebter ist heute die etwas erhöhte terrassenartige Fläche hinter dem Tor, die nicht vor dem Dauerregen geschützt ist. Ein Flutlicht gibt es bei Germania Pfungstadt nur am Nebenplatz - oder genauer gesagt für den Nebenplatz, denn einer der Masten der Anlage steht mittig in Hauptplatzrichtung vor der Tribüne. Die Gegenseite des Sportplatzes am Grünen Steg ist unausgebaut, bietet aber mit einer geschäftigen Großbäckerei auch was für's Auge und - über den in der Luft liegenden Brotgeruch - für die Nase.


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