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Qvidings FIF |
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30.06.2007, Torpavallen, Div 1 Södra |
Der Qviding FIF belegt zur Zeit Platz zwei in der Südstaffel der schwedischen dritten Liga und steht somit nach 12 gespielten
Runden auf einem Aufstiegsplatz. Nur einen Punkt hinter Qviding liegt Karlstadt auf dem dritten Platz und so benötigen
die in Göteborg beheimateten Hausherren heute die Punkte, um zu verhindern, morgen untätig zusehen zu müssen, ob Karlstadt
in seinem Sonntagsspiel die nötigen Punkte holt, um Qviding aus der Aufstiegszone zu verdrängen. Das freilich wird
schwer genug werden, denn es wäre fast eine Untertreibung, vom Ängelholms FF, mit dem man es heute zu tun hat, als der Mannschaft der Stunde zu sprechen. Mit einer Bilanz von 11 Siegen und einem Remis aus 12 Partien ziehen die Gäste als einsamer Tabellenführer ihre Kreise, wobei der Vorsprung auf Qviding und Platz zwei mit 11 Punkten bereits zweistellig ist. Damit dürften die Gäste den Aufstieg bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison schon so gut wie sicher haben, sollte man nicht im weiteren Verlauf der Spielzeit völlig einbrechen.
Nach sieben Minuten läuft die Partie ganz nach den Vorstellungen der Gastgeber, als Hannes Stiller für das in Weinrot und Weiß auftretende Team den ersten nennenswerten Angriff des Spiels
aus spitzem Winkel von rechts mit dem Treffer zum 1:0 abschließen kann. Zehn Minuten später heißt es fast sogar 2:0, als Ängelholms Goalie einen Ball abermals von rechts unterschätzt, der sich fast ins lange Eck senkt. Nach weiteren drei Minuten darf dann auch Ängelholm die erste Großchance verbuchen, als man eine Volleymöglichkeit aus kurzer Distanz nicht verwandeln kann. Kurz darauf fällt dann aber doch das zweite Tor für Qvding, als Björn Andersson kurz nachdem der erste Abschnitt halb rum ist, aus unübersichtlicher Situation das Leder unter der Latte unterbringt. Noch vor der Unterbrechung kommen auch die Gäste zu einem Treffer, als Antonio Rojas für Ängelholm sträflich allein gelassen im Strafraum frei zum Schuß kommt und das Leder einschlenzen kann. Die zweite Hälfte beginnt eher träge und es dauert einige Zeit, bis wieder mal vor einem der Tore etwas los ist. Dafür geht es in er Schlußphase noch mal hoch her, als zunächst David Wiklander für Qviding auf 3:1 erhöht - ein Flachpaß von rechts kommmt unerklärlicherweise durch und kann aus kurzer Distanz eingeschossen werden - und vier Minuten später Jakub Augustsson per Elfmeter für den erneuten Anschlußtreffer sorgt, doch dabei bleibt es bis zum Schlußpfiff, obwohl Qviding nach Ablauf der regulären Spielzeit noch vier Nachspielminuten zu überstehen hat.
Das Torpavallen liegt direkt an der Autobahn Göteborg-Stockholm, die unmittelbar hinter der Gegenseite verläuft, neben der Haupttribüne liegt die offensichtlich nach der Anlage benannte Straße Torpavalsgatan. Das Stadion entpuppt sich
als eine eher sparsam ausgebaute Anlage, die weder mit einer Flutlichtanlage dienen kann noch verfügt sie auf mehr als einer einzigen
Seite über Ausbau, wenn man davon absieht, daß es auf der Gegenseite einen kleinen Container als Pressetribüne gibt und hinter einem Tor eine einfache Anzeige, auf der man den aktuellen Spielstand vor Ort in digitalen Leuchtziffern sowie Zwischenstände von acht weiteren mit 'A' bis 'F' bezeichneten Partien mittels Stecktafeln anzeigen kann. Der eigentliche Ausbau des Torpavallen besteht aus fünf Stufen, die komplett über eine Längsseite verlaufen und auf denen im mittleren Bereich auch eine Handvoll roter Klappsitze untergebracht sind, deren unregelmäßige Numerierung nahelegt, daß sie beim Umbau eines anderen Stadions abgefallen sind. Immerhin ist die komplette Seite mit einer grünen Konstruktion gedeckt, deren Rückseite aus Holz besteht, während das eigentliche Dach aus Blech ist. Insgesamt ergibt das eine für die zweite Liga 'Superettan', in die man aufsteigen will und der man auch bereits angehörte, eher mäßig dimensionierte Anlage - auch die Tatsache, daß das Spielfeld und die nicht begehbaren Seiten mit rot-weißem Flatterband abgetrennt sind, wirkt eher amateurhaft. Allerdings sollte ein Spielort wie dieser in der Regel für die Anforderungen der Superettan ausreichen, nur falls man auf Teams wie die Lokalrivalen vom IFK Göteborg oder GAIS treffen sollte, dürfte die Anlage allerdings schnell an ihre Grenzen stoßen.
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