FSC Rheda |
maps.google.de wikipedia (Schwarz-Gelb Rheda) wikipedia (Tönnies Arena) |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
|
17.02.2013, Tönnies Arena, Bezirksliga Westfalen 2 |
Der FSC Rheda geht in seiner heutigen Form auf das Jahr 1992 zurück, aber natürlich wurde schon
vorher Sport in der Stadt betrieben, die 1970 durch Zusammenlegung mit ihrer Nachbargemeinde
Teil der Verbundstadt Rheda-Wiedenbrück geworden war. Damals schlossen sich die TSG 1861
Schwarz-Gelb Rheda und die DJK Rheda zu einem neuen Club zusammen, wobei die TSG selbst bereits
ein Ergebnis diverser Fusionen gewesen war, wobei sich unter anderem am 19.2.1919 die Turngmeinde
Rheda von 1861 verband mit den beiden 1907 entstandenen Fußballvereinen der Stadt, Merkuria Rheda und
Viktoria Rheda. In den 1950er und 1960er Jahren hatte die TSG Schwarz-Gelb zeitweise in der
obersten Amateurliga spielen können, nach der Fusion schaffte es FSC bis 1997 noch einmal aus der
Bezirks- in die Verbandsliga, wo man sich jedoch nicht halten konnte und danach eine rasante
Talfahrt hinnehmen mußte, die vier Abstiege in Folge für den FSC und Kreisliga-B-Fußball für
Rheda brachte. Izwischen konnte der Club immerhin bis auf die Bezirksligaebene zurückkehren, und
in dieser Spielklasse emfpängt man heute den Aufsteiger von der TSG Harsewinkel. Man darf sich bei
der TSG Harsewinkel durchaus Hoffnungen machen, durch die Bezirksliga durchzumarschieren, denn die
Gäste haben bei sieben Punkten Rückstand zwei Spiele auf Tabellenführer Heide Paderborn in der
Hinterhand, während der FSV Rheda um weitere drei Zähler schwächer dasteht, aber genauso viele
Spiele hat wie der Spitzenreiter und von daher bereits etwas abgeschlagen ist.
Der FSC Rheda ist von Beginn an Herr im Haus und drängt die Gäste in die Defensive. Bis zur
13. Spielminute hält Harsewinkel dem Angriffswirbel stand, dann erzielt Sascha Lepper das 1:0,
und bis zur Halbzeit sind einige weitere Chancen für Rheda zu verzeichnen, die man aber
allesamt vergibt. Nach einer knappen Viertelstunde im zweiten Abschnitt dürfte man beim FSC
den nicht genutzten Chancen nachtrauern, denn es gibt einen Foulelfmeter für die TSG Harsewinkel,
den Jakob Erdmann für den Ausgleichstreffer nutzt. Kurz darauf käme es fast noch schlimmer
für das Heimteam, aber Harsewinkels Tim Schmidt Rhedas kann Torhüter Alexander Leier in einer
Eins-Gegen-Eins-Situation nicht überwinden. So scheint die Partie auf ein Remis hinauszulaufen,
aber fünf Minuten vor dem Abpiff gibt es noch einen Foulelfmeter auf der anderen Seite, den
Alexander Bauer souverän verwandelt. In der Nachspielzeit legt mit Lepper der Schütze des
ersten FSC-Tores noch einen weiteren Treffer drauf, so daß es zu einem den Spielanteilen nach
hochverdienten 3:1-Erfolg für den FSC Rheda kommt, einem Endstand, dem man nicht ansieht, wie
lange die Gäste mit deutlich geringeren Spielanteile auf dem Weg zu einem Auswärtspunkt gewesen
zu sein schienen.
Die eigentliche Heimspielstätte des FSC Rheda ist die TSG-Kampfbahn, wo auf Naturrasen gekickt
wird und auch etwas Ausbau in Form von Stufen und Parkbänken vorhanden ist. Hier gibt es auch
einen beleuchteten Kunstrasenplatz, der prinzipiell als Ausweichspielstätte zur Verfügung stünde,
aber am heutigen Tag hat man sich entschieden, das Spiel in der im September 2012 eröffneten
Tönnies Arena auzutragen, die ebenfalls über synthetisches Gras verfügt und auf dem
Firmengelände des gleichnamigen Fleischverarbeiters gelegen ist. Hauptnutzer der Arena
ist das Bundesligateam der Frauen des FSV Gütersloh 2009, das nur ins Heidewaldstadion nach
Gütersloh umzieht, wenn der jeweilge Gegner einer Austragung der Partie auf Kunstrasen nicht
zustimmt. Auf zwei Seiten, nämlich in einem Hintertorbereich und auf einer Längsseite,
kann die Tönnies Arena mit Tribünen glänzen, die mit insgesamt 3562 Sitzen mit Rückenlehnen ausgestattet sind, was auf beiden Tribünen je einmal den weißen Schriftzug "TÖNNIES ARENA"
auf schwarzem Hintergrund ergibt. Von dort hat man zum Teil auch Blick auf das Werksgelände
der Tönnies AG, wo vor allem ein verglaster Übergang auffällt, in dem sich immer wieder größere
Mengen von Herrschaften in weißen Kitteln hin- und herbewegen, was ein wenig wie Drehaufnahmen
zu einem Science-Fiction-Film wirkt. Während die 1. Mannschaft des FSC Rheda wie erwähnt
normalerweise nicht an diesr Stelle spielt, sind die Jugendmannschaften des Clubs ebenfalls
regelmäßige Nutzer der Arena und dazu kommen noch diverse Firmenmannschaften der Tönnies AG.
Alternativbericht von P. David Zimmer |