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Teuto Riesenbeck |
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04.12.2011, Reinhard-Niemeyer-Stadion, Bezirskliga Westfalen 10 |
Riesenbeck ist am Südhang des Teutoburger Waldes gelegen, worauf sich auch der Vereinsname Teuto bezieht, unter dem
die örtlichen Fußballer auftreten. Ein Fußballer gehört immerhin auch zu den prominenten Kindern der Stadt, nämlich
der aktuell bei Hertha BSC kickende Peter Niemeyer, der zwar im 20 km entfernten Mettingen geboren wurde, aber als Jugendlicher
die Fußballschuhe für den SV Teuto geschnürt hatte, bevor er 12jährig zu Borussia Emsdetten wechselte. Dieser SV Teuto
Riesenbeck spielt aktuell in der Bezirksliga, nachdem man noch vor ein paar Jahren in der Kreisliga B gewesen war, es
2005 in die A-Liga geschafft hatte und zur aktuellen Spielzeit der Sprung in die nächsthöhere Spielklasse gelang. Die neue
Liga hat sich allerdings bislang als harte Nuß für die heutigen Gastgeber erwiesen, die zur Zeit mit acht Zählern aus 14
Spielen Vorletzter sind. Gerade heute könnte es eine richtungsweisende Partie für den Club aus dem 1975 nach Hörstel
eingemeindeten Riesenbeck werden. Schließlich geht es gegen den SV Post Telekom Münste, und der liegt zwei Plätze, aber
nur drei Punkte vor dem SV Teuto auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, zu dem man heute also mit einem Sieg aufschließen könnte.
In der ersten Hälfte ist die Partie ausgeglichen, wobei es auf beiden Seiten kleinere Torchancen gibt, aber kaum
etwas wirklich Zwingendes zu vermelden ist. Als man gedanklich schon fast in der Halbzeitpause ist, fällt schließlich
doch noch das erste Tor der Partie, das mehr oder weniger mit dem Pausenpfiff per Kopf von Clemens Donner erzielt wird.
Das will der SV Teuto offensichtlich nicht auf sich sitzen lassen - jedenfall ist das die Botschaft, die man im zweiten
Abschnitt von Beginn an mit couragiertem Auftreten und druckvollem Spiel aussendet. Der SV Post Telekom Münster kommt in
dieser Phase zeitweise kaum noch aus der eigenen Hälfte, und in der 78. Minute belohnen sich die Gastgeber für den Aufwand,
indem sie durch Alexander Schröer treffen, der aus unübersichtlicher Situation den Ball ins Netz der Münsteraner bugsiert.
Auch dieser Punkt reicht den Hausherren nicht aus, so verstärken sie nach dem Ausgleich noch einmal ihre Angriffsbemühungen
und werfen alles nach vorne, doch dieser Schuß geht am Ende nach hinten los, denn kurz vor Schluß führt einer der sich
nun zwangsläufig ergebenden Konter für die wieder mehr Richtung gegnerisches Tor orientierten Telekom-Postler zum zweiten
Treffer von Donner, der so seinen Farben zu einem Sieg verhilft.
Der Reinhard-Niemeyer-Stadion ist nach einem Industriellen und Ex-Präsidenten des SV Teuto Riesenbeck benannt oder -
wie man eigentlich sagen muß - war nach ihm benannt, denn offiziell hat man ihm inzwischen den Sponsorennamen 'Oase-Arena'
verpaßt. Die Anlage - inwieweit Reinhard Niemeyer mit dem Eingangs erwähnten Peter Niemeyer verwandt ist, ist bei uns
nicht bekannt - hat einen Naturrasenplatz samt Laufbahn und komplett umlaufendem Gestänge zu bieten. Damit ist es aber
zumindest auf der Hauptseite nicht getan, denn hier gibt es auch noch das Gebäude mit Umkleiden und Vereinsheim und
- aus Zuschauersicht besonders erwähnenswert - eine Tribüne, die aus zwei bis drei überdachten Stufen
besteht, die mit einer von grünen Holzstützpfeilern getragenen Überdachung gedeckt ist. Im Außenbereich ist ein kleines
Stück dieser Tribüne in eine Art Käfig verwandelt, was allerdings kein Beleg für die Gefährlichkeit der Gästefans in den
Spielklassen ist, in denen sich Teuto Riesenbeck so tummelt. Der Bereich ist nicht für Anhänger der Auswärtsteams
gedacht, sondern dient dazu, mit einem Sandkasten und diversem Spielzeug ausgestattet, die ganz kleinen Gäste zu
beschäftigen, was heute allerdings ungenutzt bleibt...
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