Schalke 04 |
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16.04.2018, Arena AufSchalke, Bundesliga |
Als Borussia Dortmund vor gut zwei Wochen mit 0:6 beim FC Bayern unter die Räder gekommen ist,
dürften viele der Schwarz-Gelben Fans auch den heutigen Tag im Hinterkopf gehabt haben, an dem
es im nächsten Auswärtsspiel zum Revierrivalen FC Schalke 04 geht. In der letzten Woche hat der
BVB mit einem 3:0 gegen Stuttgart etwas Wiedergutmachung betrieben und die Gäste hoffen, dass
das Selbstvertrauen und Zusammenhalt für die aktuelle Partie gibt, bei der man mit einem
Auswärtssieg sogar den heutigen Gegner überholen könnte. Darauf haben die Knappen natürlich
wenig Lust und sie gedenken, die Gunst der Stunde zu nutzen, ihren Vorsprung auf Platz zwei der
Tabelle zu halten und - nicht zuletzt - nach sechs Ruhrderbies ohne Spielgewinn heute endlich
wieder mal als Sieger vom Platz zu gehen.
Die Anfangsphase wird von beiden Mannschaften intensiv geführt und man könnte sogar kleine
Vorteile für die Gäste erkennen, doch an den Strafraumgrenzen ist für beide Seiten Schluss und
schließlich ist es Schalke 04, das das Spiel im Laufe der
ersten Hälfte besser in den Griff bekommt. Bis zur Pause bleibt es torlos, was bis dahin ein
durchaus passender Spielstand ist, aber die Knappen kommen mit deutlich mehr Schwung aus der
Pause und schaffen schnell Fakten, begünstigt von einem folgenschweren Ballverlust von BVB-Kapitän
Marcel Schmelzer, der das Spielgerät im Mittelfeld gegen Daniel Claigiuri verliert, der den Ball
schnell auf Yevhen Konoplyanka weiterleitet, der es in den Strafraum befördert und von dort im
Tor unterbringt. Nach dem Treffer ist von Borussia nicht mehr viel zu sehen, die sich erst in
der Schlussviertelstunde berappelt und ansatzweise auf den Ausgleich drängt, doch es ist schließlich
Schalke, das in Form von Naldo den vierdienten Treffer zum 2:0 erzielt, der so seiner grandiosen
Leistung als Abwehrchef im Defensivbereich in die Offensive die Krone aufsetzt.
Auf Seite der Gastgeber gibt es heute eine kleine Choreographie, was seit einigen Jahren im Derby
von beiden Seiten aus nicht mehr der Fall war. "Klein" ist sie vor allem, weil man sich mit
der Message auf ein Spruchband beschränkt "Blau und weiß - das sind die Farben von ganz oben", was wohl
etwas doppeldeutig sein soll und sowohl auf die Bundesligatabelle anspielt (in der man wohl den FC Bayern also
außer Konkurrenz kickend begreift) als auch auf den Himmel. Der ist ja laut Schalker Vereinslied so blau-weiß
wie die Fußballgarnitur der Knappen, gesehen hat ihn aber seit 2002 zumindest aus seinem Stadion heraus
nicht mehr. Während der Partie bleibt der Gästeblock meistens eher ruhig - der
Ausschluss der Ultras von den Derbies macht sich bemerkbar, während auf Schalker Seite natürlich vor
allem in der zweiten Hälfte gefeiert wird und das nach Abpfiff zusmamen mit Trainer Domenico Tedesco -
der zu diesem Zweck in die Nordkurve eilt - weitergeht. Die Gästefans ziehen unterdessen frustiert
von dannen - ihnen hätte an jubelnden Schalkern sicherlich heute der vom Aufdruck der Eintrittskarte
gereicht.
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