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TuS Germania Schnelsen |
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19.08.2011, Riekbornweg, Oberliga Hamburg |
Der Turn- und Sportverein Germania Schnelsen entstand in seiner heutigen Form nach dem 2. Weltkrieg,
beruft sich aber auf den SuS Germania von 1921 Schnelsen, dessen Gründungsdatum man auch führt.
Hervorgegangen war dieser Verein aus dem Schnelsener Fußball-Club von 1912, der sich bereits 1916
in FC Germania umbenannt hatte. Zusamnen mit dem TV Schnelsen von 1928 bildete man schließlich am
17.5.1945 die bis heute existierende Germania, die es von 1987 bis 1990 bis in die Bundesliga schaffen sollte - im Tischtennis. Die Fußballabteilung der Germania kam nie über die Ligen des Landesverbands
Hamburg hinaus und stieg 2010 einmal mehr aus der Landesliga in die Verbands- bzw. Oberliga auf, in
der man heute den SV Curslack-Neuengeamme zu Gast hat. Der schloß in der letzten Spielzeit als Tabellenvierter
ab und gehört auch in der gerade gestarteten Saison zu den Favoriten auf die Spitzenplätze. Mit denen hat man schon inofern eine Rechnung offen hat, daß man in der letzten Spielzeit gegen diesen Gegner
ohne jeden Punkt geblieben ist.
Bereits in der Anfangsphase kommt es zu ersten Torchancen, als ein Schuß von Schnelsens Mladen Tunic
so gerade über die Latte geleitet werden kann und der SVCN direkt im Gegenstoß zumindest einen ersten
Eckball zugesprochen bekommt. Bis zum ersten Treffer dauert es dann allerdings doch ein bißchen, und
es ist schließlich die 24. Minute, die nach einem schönen Spielzug über links und Querpaß von Stephan Rahn das 1:0 durch Jürgen Tunic bringt. In der 37. trägt sich dann doch noch Bruder Mladen in die
Torschützenliste ein, bevor im direkten Gegenzug der dritte Treffer durch einen Schnelsener fällt, wobei
es Marcel Maurer ist, der das Leder unglücklich ins eigene Tor bugsiert und so für das 2:1 sorgt. Noch
vor der Pause sorgt erneut Mladen Tunic für einen Treffer, der trotz heftiger Prosteste der Gästespieler, die eine Abseitspostion gesehen haben wollen, anerkannt wird und den alten Abstand wieder
herstellt. Ein Elfmeter durch Sinisa Veselinovic stellt den erneuten Anschluß für den SV Curslack-Neuengamme her, bevor es Stephan Rahn ist, der in der 58. Minute mit einem bemerkenswerten Schuß von außerhalb des Strafraums - einem sprichwörtlichen "Strich ins Eck" das 4:2 besorgt. Zu diesem Zeitpunkt gehen wohl die meisten von weiteren Treffern aus, aber letztendlich bleibt es bei diesem Spielstand und somit einem hochverdienten Erfolg für Germania Schnelsen.
Germania Schnelsen trägt seine Heimspiele auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg aus, wobei man wohl
auch gelegentlich an der Königskinderstraße auf Rasen kickt und beide Plätze die Gemeinsamkeit haben,
über keinen nennenswerten Ausbau zu verfügen. Am Riekbornweg, wo heute gekickt wird, gibt es immerhin
auf eine Längsseite einen höheren Graswall, der zwar zu steil ist, um am Hang zu stehen, der aber
erklommen werden kann, um eine bessere Perspektive auf das Geschehene zu haben. Schilder weisen ausdrücklich darauf hin, daß das auf eigene Gefahr geschehe, und einige Zuschauer, die auf dem glatten
Geläuf langgestreckt in einer der Pfützen am Fuße dieses Walls landen, wissen dann wohl auch warum. Die
Hintertorbereiche sind völlig unausgebaut, das gilt prinzipiell auch für die Gegenseite, aber
hier findet man zumindest das Vereinsheim des TuS Germania sowie des Schachclubs "Königsspringer Hamburg", mit denen man sich die Anlage originellerweise teilt, dessen Aktive aber wohl eher nicht zur Nutzung
des Kunstrasenfeldes tendieren dürften.
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