Eintracht Frankfurt |
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07.05.2016, Waldstadion, Bundesliga |
Die letzten beiden Spieltage der Fußball-Bundesliga 2015/16 finden wie üblich zeitgleich statt
und so treffen sich auch Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund
um 15:30 am Samstag. Zumindest theoretisch geht es noch für beide um etwas, denn der BVB steht
nach dem Punktverlust des FC Bayern München mit fünf Punkten Rückstand auf Platz zwei der
Tabelle, wobei wohl selbst Hardcore-BVB-Fans Schwierigkeiten haben dürften, sich vorzustellen,
dass der Tabellenführer in Ingolstadt und daheim gegen das bereits als Absteiger feststehende
Hannover 96 zweimal verlieren wird um die Westfalen bei zwei Siegen ihrerseits noch zum
Meister werden zu lassen. Viele haben erwartet, dass heute auch Eintracht Frankfurt als
Absteiger feststünde, aber die Adler haben stattdessen mit zwei Derby-Siegen gegen Mainz und in
Darmstadt den Anschluss zum Nichtabstiegsbereich wieder hergestellt und können heute mit einem
Sieg gegen Borussia Dortmund den Relegationsplatz erreichen, da sich die Konkurrenten VfB Stuttgart und
Werder Bremen gegenseitig die Punkte abnehmen werden.
Es sind die Gäste, die von Beginn an das Kommando übernehmen und die Eintracht zeitweise am
Strafraum einschnüren, aber die Betonung dabei liegt tatsächlich auf am Strafraum,
denn hier gibt es erstmal keinen Weg für die Gäste durch die kompakte Abwehr der Hessen.
Ab der zehnten Minute wagen sich die Adler dann mehr nach vorne und kommen schnell zu
Chancen und nach einer knappen Viertelstunde stößt man über den Flügel vor und Stefan Aigner
ist im Sturmzentrum schneller als Erik Durm und köpft die Flanke von Makoto Hasebe zum 1:0
ein. Was folgt ist im Wesentlichen ein Sturmlauf des BVB, aber ein Tor will nicht mehr fallen,
auch weil das vermeintliche 1:1 von Mats Hummels kurz vor der Pause zu unrecht von Schiedsrichter
Daniel Siebert wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt wird und weil die
schwarz-gelben in der zweiten Hälfte an Pfosten und Latte scheitern.
Bei sommerlichem Wetter sind die vielleicht 7000 BVB-Fans im Gästeblock zwar zum Supporten
aufgelegt, aber die wirkliche Spannung fehlt natürlich aufgrund der Konstellation, aber auch
hätte man heute wohl kaum eine Chancen gehabt, gegen die fast 44000 elektrisierten SGEler
anzukommen. Die starten zum Intro mit einer Not-Choreographie, bei der eine Block-Fahne und
Luftballons und Fähnchen in schwarz und rot präsentiert werden - eine echte Choreographie war
der Heimkurve wegen diverser Verfehlungen verweigert worden - und peitschen ihre Mannschaft
danach an, wobei sie ein wesentlicher Faktor sein dürften, dass die am Ende den Sieg verteidigen
kann. Dass die Adler-Fans zum Besten gehört, das die Bundesliga im Bereich Support zu bieten
hat, wird heute eindrucksvoll belegt und auch das dürfte dazu führen, dass kaum ein BVB-Fan
allzu traurig oder wütend über diese Niederlage ist.
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