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VfR Sölde |
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08.09.2010, Rosengarten, Kreispokal Dortmund |
Der VfR Sölde fristet akutell sein Dasein in der Kreisliga A, aber das war früher einmal ganz anders,
als der Club aus dem Dortmunder Osten die höchsten Klassen des Deutschen Amateurfußballs aufmischte.
. 1989 war man in die damals drittklassige Oberliga Westfalen aufgestiegen, wo der VfR in der Spielzeit 1991/92 um zwei Punkte die Meisterschaft gegen den SC Preußen Münster verpaßte und deshalb statt an der Aufstiegsrunde zur 2. Liga nur in der Endrunde zur Deutschen Amateurmeisterschaft landete; dort war man freilich chancenlos. 1997 war das Abenteuer Oberliga vorbei und man zog sich aufgrund finanzieller Probleme freiwillig in die Landesliga zurück, und gegen einen Landesligisten geht es auch heute für den Ex-Club Theo Schneiders, des späteren BVB-Spielers und heutigen Amateurtrainers der Schwarz-Gelben. Im Viertelfinale des Kreispokals Dortmund trifft man auf den FC Brünninghausen, der natürlich als um zwei Klassen höheres Team als klarer Favorit zum Rosengarten kommt.
In der Anfangsphase spielt der VfR Sölde frech auf und kommt zu einigen guten Angriffen. Das 1:0 in der
20. Minute kann so nicht wirklich überraschen, auch wenn der FC Brünninghausen gelegentlich mit Kontern
seine Gefährlichkeit andeutet. Als die Hausherren bei einer Ecke nicht aufpassen und dem FCB noch vor der Pause den Ausgleich durch einen Kopfball im Anschluß an eine Ecke gelingt, nimmt das Spiel im zweiten Abschnitt doch den erwarteten Verlauf. Der eingewechselte Denis Boutagrat sorgt mit einem Freistoß für den Treffer zum 2:1, nachdem der VfR noch 17 Minuten in der zweiten Hälfte einen Gegentreffer verhindern konnte, und danach brechen alle Dämme beim Zweitligisten, so daß es am Ende doch noch zu einem klaren 5:1 für den Favoriten reicht, der jetzt im Halbfinale zum Landesligaduell bei Mengende 08/20 anzutreten hat.
Während der Oberligazeit fanden die Spiele des VfR Sölde im benachbarten Stadtteil Aplerbeck statt,
wo im Waldstadion eine angemessene Spielstätte zur Verfügung stand - ein Oberligastadion in Sölde
war geplant, ist aber nie gebaut worden. Heute kickt man auf dem Sportplatz Rosengarten, dem man
bescheinigen muß, daß der Name zusammen mit der schönen Außenfassade aus Bruchstein das schönste
an der Anlage ist. Im Inneren findet man einen recht tristen Hartplatz, der bis auf ein paar Parkbänke
auf einer Längsseite und einer Miniüberdachung als Vorbau eines Gebäudes hinter dem Tor keinen Ausbau hat. Insgesamt kann man wohl sagen, daß die heutige Spielstätte den Absturz des VfR Sölde in hohem Maße symbolisiert.
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