SpVg. Steinhagen |
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17.04.2014, Cronsbachstadion, Landesliga Westfalen 1 |
Steinhagen/Westfalen ist eine Gemeinde im Kreis Gütersloh, die mit ihren etwa 20000 Einwohnern im Osten an die
Stadt Bielefeld grenzt. Organsierten Sport gibt es hier seit 1900, als der Turnverein Jahn Steinhagen
das Licht der Welt erblickte und acht Jahre später begann man auch gegen das runde Leder zu treten,
wobei es allerdings ein Zweig des VfB Bielefeld war, der den Fußballsport in die westliche Nachbarstadt
brachte. 1920 legt sich der TV Jahn dann auch einen Fußball zu, aber es dauerte noch bis 1934, bis man
das auch über eine Fußballabteilung sagen konnte. Nach dem zweiten Weltkrieg aufgelöst, erfolgte die
Neugründung als SpVg. Steinhagen-Amshausen und bald darauf stieg man in die Bezirksliga auf, die man seither
nie wieder nach unten verlassen mußte. Nach oben ging es aber wohl von Zeit zu Zeit und da schaffte es
die SpVg. in den 1970er und 1980er Jahre bis in die Verbandsliga, pendelte aber zumeist zwischen Bezirks-
und Landesliga. Seit fünf Jahren ist Steinhagen wieder in der höheren dieser Spielklassen vertreten.
Das wird auch in der kommenden Spielzeit gelten, denn die Hausherren stehen auf Platz vier gut da, ohne
jedoch den 16 Punkte vor ihnen liegenden Tabellenführer vom SC Herford gefährden zu können. Gefährdet ist
dagegen der heutige Gegner der Freien Turner Dützen - einem Vorort von Minden -, der noch Punkte braucht, um in der Landsliga zu bleiben und heute
im vorgezogenen Ligaspiel in Steinhagen versuchen kann, ein wenig auf das eigene Habenkonto zu bringen.
Es sind zwar die Gäste, für die es in der Partie um etwas geht, aber dennoch zeigt die SpVg. Steinhagen
von Beginn an das engagiertere Spiel und spielen die überforderten Freien Turner mehr oder weniger an
die Wand, was sich nach einer Viertelstunde auch auf das Ergebnis niederschlägt, als es nach einem
Treffer von Thomas Winder 1:0 für die Hausherren heißt. Als Dützen etwas mutiger zu werden beginnt,
heißt es dann bereits nach einem Tor von Timo Dannehl 2:0, aber auch in der danach folgenden Drangphase
der Gäste behält die Defensive der Hausherren stets den Überblick und so bringen letztere die 2:0-Führung
locker in die Halbzeit, um fünf Minuten nach dem Seitenwechesel durch ein Tor von Tobias Kreuzer auf
3:0 zu erhöhen, nach dem wohl kaum noch jemand bezweifelt, daß das Spiel gelaufen ist. In den letzten
zehn Minuten der Partie verkürzt zunächst Dützen durch den noch vor der Pause eingewechselten Sascha
Schumann auf 3:1 und dann steuert Sebastian Hermann einen weiteren Treffer für die SpVg. bei, so dass
bei Abpfiff von Schiedsrichter Eugen Fritz der alte Abstand wieder hergestellt ist.
Heimat der SpVg. Steinhagen ist das Cronsbachstadion, seit dessen Hauptplatz 1968 mit einem
Naturrasenbelag versehen wurde, dazu gibt es einen Nebenplatz, auf dem auf Kunstrasen gekickt wird,
sowie zwei weiteren Rasenplätze, die nur für den Trainingsbetrieb geeignet sind - da sie zu klein sind für Ligaspiele. Flutlicht fehlt am
Hauptplatz, weshalb man sich heute für die frühe Anstoßzeit von 18:30 entschieden hat, um den
Wettstreit dennoch auf dem Naturrasen austragen zu können. Früher sollen hier mal 10000 Menschen
hineingepaßt haben, aber nach der letzten Renovierungsmaßnahme, die einen zweiten Rückbau enthielt, ist die
Kapazität auf offiziell 4000 gesunken - nach der ersten Modernisierung, der auch die überdachte Tribüne zum Opfer
fiel, betrug die Kapazität noch 5000. Der ausgebaute Bereich ist der zentrale Bereich einer
Länsseite, wo es mit roten Sitzschalen bestückte Stufen gibt, so dass es hier eine (unüberdachte)
Sitzplatztribüne gibt. Ähnlich war das schon vor dem zweiten Umbau, nur das hier damals auf Holzbänken
gesessen wurde und sich die Stufen auf beiden Seiten fortsetzten und somit zahlreiche zusätzliche
Stehplätze zur Verfügung standen, die es nach der Verwandlung der genannten Bereiche in Graswall
nicht mehr gibt.
Alternativbericht von P. David Zimmer Fotos vom Stadion vor dem Rückbau von Frank Jasperneite |