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KVOC Sterrebeek |
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KBVB |
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04.04.2010, Tramlaan ('Kuipke'), 1. Provinciale Brabant |
Am 4. Januar 1925 wurde Olympia Sterrebeek gegründet und etwas mehr als ein Jahr später - am 26. April 1926 - trat der Club unter der Stammnummer 1007 dem belgischen Fußballverband KBVB bei. Nachdem Sterrebeek Ende
der 1930er Jahre den Spieler Louis Hermans für eine damals sensationelle Summe von 100000 belgischen Franken an den Zweitligisten Daring Brüssel verkauft hatte, folgte das sogenannte 'goldene Zeitalter' des Clubs, das sich allerdings auch nie höher als in der ersten Provincialen Klasse abgespielt hat, in der man auch heute kickt, nachdem der KOVC zwischendurch bis in die 3. Provinzklasse abgerutscht war. Die Zukunft könnte die Hausherren allerdings recht schnell wieder eine Stufe nach unten führen, denn als Tabellenletzter hat man momentan - um es positiv auszudrücken - eine Menge Potential nach oben, und heute muß einfach ein Sieg her, denn es ist mit dem KV Tervuren der Vorletzte des Classements, der sich zum Kellerduell in Sterrebeek einfindet, das übrigens als Stadtteil zum durch den internationalen Flughafen Brüssel bekannten Zaventem gehört.
Die Partie geht alles andere als optimal los für die Gastgeber, als Valdrim Ajeti bereits in der zweiten Spielminute für den Führungstreffer zugunsten des KV Tervuren sorgt, als er das Leder nach Vorlage von
Stijn Artois im langen Eck unterbringt. Dieses Resultat hat allerdings nicht sehr lange Bestand, denn Gregory Timmermans sorgt nicht nur zwei Minuten später im Nachschuß aus dem Gewühl für den Ausgleich, sondern legt weitere zwei Minuten später auch noch den Führungstreffer für Sterrebeek drauf. In der 18. Spielminute kann zwar Artois noch mal für die Gäste ausgleichen, aber ein Elfmeter in der 32. Minute und ein weiteres Tor in der 33. bringen zur Pause eine komfortable 4:2-Führung für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechesl spielt dann nur noch der KOVC, begnügt sich aber zunächst mit dem Treffer zum 5:2 aus der 51. Minute, bevor man in den letzten fünf Minuten noch die Treffer Nummer sechs und sieben drauflegt, wobei das letzte Tor abermals von Timmermans erzielt wird.
Der KVOC Sterrebeek trägt seine Heimspiele an der Tramlaan aus, doch bei den Hausherren ist meistens vom 'Kuipke' (Schüsselchen) die Rede, wenn es um das eigene Stadion geht. Die Anlage kann sich nicht nur für
die fünfte belgische Liga sehen lassen: ein hochgesetztes Vereinsheim mit Vollverglasung dient mit seinem auf Stelzen stehenden Vorbau als Überdachung für ein paar Reihen Schalensitze und daneben kommt noch ein überdachter Unterstand dazu. Aber auch damit ist es mit dem Ausbau nicht getan, denn rund um den reinen Fußballplatz gibt es noch weitere Stufen und nur im Eingangsbereich sowie in einer Ecke, wo die benachbarte Bebauung - darunter eine Kirche - so dicht an den Platz rückt, daß da nichts mehr machbar ist, fehlt jeglicher Ausbau. So mag man in Sterrebeek das deutlich kleinere Kuipke haben als bei den Erstligakollegen vom KVC Westerlo, aber auch das weniger sterile und atmosphärischere.
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