RRC Stockay-Warfusée |
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05.01.2020, Terrain rue Joseph Wauters, D2 ACFF |
Stockay und Wafusée sind Teile der Gemeinde Saint-Georges-sur-Meuse, die zwischen Lüttich und Namur zu finden ist.
Der Fußballverein Racing Club Saint-Georges wurde 1935 unter der Stammnummer 2239 gegründet, benannte sich 1948
in Racing Club Warfusée um und kam schließlich 1957 nach dem Umzug nach Stockay zum heutigen Namen Racing Club
Stockey-Warfusee. In den 1960er Jahren stieg der RC erstmalig in die 4. Spielklasse auf, damals die niedrigste vom
Verband organisierte. 1972 verschwand man wieder in den regionalen Ligen, bevor man 2018 als Sieger der 1.
Provinciale Lüttich in den nationalen Bereich zurückkehrte, wo man 2019 nochmal aufstieg, um jetzt wieder - da
es inzwischen fünf nationale Ligen gibt - viertklassig zu sein. In deren Staffel 3 (ACFF) könnte Stockay-Warfusse
heute mit einem Sieg auf Platz zwei kommen und dem Tabellenführer France Borains auf einen Zähler auf die Pelle
rücken. Und dass das nicht so schwer sein könne, wird man sich bei den Hausherren mit Sicherheit sagen, denn der
Gegner Union Sportive Givry steht mit 16 Punkten aus ebensovielen Spielen auf einem Abstiegsplatz und sollte von
daher mit einem Spitzenteam der Liga kaum mithalten können.
Tatsächlich ist in der Partie von Anfang an kaum ein Niveauunterschied zwischen den Teams zu erkennen. Nach einer
ausgeglichenen Anfangsphase gehen die Gäste in der 9. Minute sogar durch Edouard Matafadi Kahungu in Führung und
erste ernsthaftere Angriffsbemühungen der Hausherren werden im Keim erstickt, als Kevin Huberty in der 25. Minute
sogar auf 0:2 erhöht. Es ist zwar ein kräftiger Schuss, den Huberty Richtung Tor schießt, aber Torhüter Robin
Strutzik im Tor des RCSW würde das Leder wohl halten, wäre es nicht noch von einem seiner Kollegen in der Abwehr
berührt und abgefälscht werden. Normalerweise würde man erwarten, dass das Spitzenteam in dieser Konstellation
alles daran setzt, in der zweiten Hälfte das Spiel zu drehen, aber heute scheint Stockay-Warfusée nicht die Kraft
für einen ernsthaften Comebackversuch zu haben. So reicht es am Ende für den US Givry, das Ergebnis zu verwalten,
damit es bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Jerome Machiels Bestand hat und man so die Abstiegsplätze erstmal
verlässt.
In und um Saint-Georges gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten, darunter das in Privatbesitz befindliche
Chateau de Warfusée und die im Nachbarort
Amay gelegene Wasserburg Chateau de Jehay,
so dass die wenigsten für ein Fußballspiel nach Saint-Georges kommen dürften. Wer es doch tut, findet an der
Rue Joseph Wauter, die der Anlage den Namen gibt, ein kleines, aber durchaus schmuckes Fußballstadion vor. Die
zum Teil auch einfach Complex Sportive Communal genannte Sportstätte verfügt über eine Hauptseite, auf der es ein
Vereinsheim gibt, durch dessen Fenster man die Partie verfolgen kann und zu dessen Seite für die, die sich ins Freie
wagen, noch eine kleine Tribüne zu finden ist. Der Rest der Anlage ist zumindest ebenerdig begehbar, wobei es auf der
Gegenseite noch zwei rote röhrenartige Überdachungen für den Platz sowie den längsseits dazu parallel verlaufenden
Nebenplatz gibt, der im Gegensatz zum Hauptplatz mit einer Flutlichtanlage ausgestattet ist.
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