SG Stolberg 19/09 |
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02.04.2015, Sportplatz Gressenich, Kreisliga Aachen A |
Die SG Stolberg existiert seit 2009 und gehört zu den zahlreichen Vereien, die in den letzten Jahren
aus einer Fusion hervorgegangen sind, in diesem Fall aus KG Adler Werth 1968 und SV Gressenich 1919.
Sportlich ist der Club seitdem nicht sonderlich nach vorne gekommen, denn man hatte bereits ein Jahr
zuvor eine Spielgemeinschaft gegründet, die nach dem Aufstieg der KG Adler Werth in die Kreisliga A startete
- der SV Gressenich war in seinem letzten Spieljahr über Platz 16 in der B-Liga nicht hinausgekommen -
und kickt noch heute in der gleichen Spielklasse. Nach vier Saisonabschlüssen zwischen Platz zehn und
zwölf konnte die SG Stolberg immerhin in der letzten Spielzeit zur Spitzengruppe der Liga aufschließen
und schloß auf Platz vier des Classements ab, was in der aktuellen Spielzeit bislang bestätigt werden
konnte, denn genau das ist auch der Platz, den der Fusionsclub aktuell einnimmt, so daß das heutige
Spiel gegen den FC Roetgen als Spitzenspiel durchgehen kann, der noch sechs Punkte vor den Gastgebern
auf Tabellenplatz zwei zu finden ist.
In der Anfangsphase ist die Partie eher verhalten, aber vor allem der FC Roetgen legt nach und nach
die Hemmungen ab, zumal die Gäste unter Druck stehen, da sie sich in der Winterpause verstärkt haben,
um nochmal in Richtung Staffelmeisterschaft und Bezirksligaaufstieg anzugreifen, doch mit zwei Niederlagen
im neuen Jahr weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Diesmal scheint es besser zu laufen, denn
man geht in der 39. Minute nach einem Freistoß mit 0:1 in Führung, als Stolbergs Ralf Horbach den ersten
Versuch noch abwehren kann, aber beim Nachschuß von Jochen Schartmann machtlos ist. Die Gastgeber zeigen
sich freilich nicht geschockt, sondern nehmen in der Folge das Spiel selbst in die Hand und erzielen
in der 45. Minute den Ausgleichstreffer durch einen Elfmemter von Christoph Zimmermann - zwei Minuten zuvor
war man bereits haarscharf gescheitert, als das Leder von der Querlatte ins Spielfeld zurückgeprallt ist.
Im zweiten Abschnitt bleibt weiter Stolberg am Ball und geht schließlich mit dem spektakulärsten Treffer
der Partie, bei dem Fabian Dautzenberg im Strafraum eine Flanke per Volleyschuß verwandelt und als Mirko
Adlerholt in der Nachspielzeit das 3:1 markiert, steht endgültig fest, daß die SG Stolberg im ersten Spiel
auf der neuen Anlage als Sieger vom Feld geht.
Der Sportplatz Gressenich, auf dem die SG Stolberg ihre Heimspiele austrägt, ist in den letzten Monaten
mit einer Kunstrasenspielfläche ausgestattet worden, die heute unter großem Zuschauerinteresse zum
ersten Mal unter Pflichtspielbedingungen ausgetestet wird. Damit findet eine langes "Drama" seinen
Abschluss, denn man war schon mit der Fusion davon ausgegangen, bald nach dem Vorbild des Lokalrivalen
VfL Vichttal die Umwandlung der Spielfläche in Kunstrasen finanziert zu bekommen und bereits 2012
schien einmal alles klar zu sein, verlief dann aber doch im Sande. Jetzt sind alle Schwierigkeiten
überwunden, inklusive des Sturmtiefs, das am vergangenen Dienstag nochmal für Ärger gesorgt hat und der
Beschädigung der Kunsrasenspielfläche durch Maulwürfe, die sich auf der Facebook-Seite der SG gemeldet
als Aprilscherz entpuppt hat. Insgesamt ist die Anlage eher nüchtern in einem Kessel zu finden -
rundum gibt es Wall, der aber nicht für Stufen oder sonstigen Ausbau genutzt wird - und nur mit ein
paar kleinen Holzbänken etwas aufgelockert ist, aber die Spielbedingungen sind natürlich ungleich
besser als auf dem alten Ascheplatz. Hinter einem Tor findet sich - außerhalb der Spielfeldbegrenzung -
noch das Vereinsheim der Hausherren, sowie ein Imbißverkauf, an dem Bratwürste und Pommes
feilgeboten werden.
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