FC St. Pauli |
maps.google.de Magischer FC Der Übersteiger St. Pauli Fanforum Gegengeraden Gerd Kiezkicker.de basch.blogsport.de (Ultras) |
fußballdaten.de fußball.de kicker.de |
wikipedia ka-fans.de |
20.12.2013, Millerntor, 2. Liga |
Der FC St. Pauli von 1910 und der Karlsruher Sport-Club von 1894 Mühlburg-Phönix haben gemein, daß man
seit 2006 die obersten drei Ligen durchprobiert hat. Der KSC stand zur Spielzeit 2006/07 in
der zweiten Liga, stieg danach für zwei Jahre in die Bundesliga auf, um nach drei weiteren
Spielzeiten auf Level 2 erneut abzusteigen, dann aber den direkten Wiederaufstieg zu schaffen.
Die Hamburger starteten unterdessen in der drittklassigen Regionalliga Nord in diesem Zeitraum,
stiegen auf und kletterten drei Jahr später in die Bundesliga, wo man den direkten Wiederabstieg
nicht vermeiden konnte, um dann im Vorjahr in der 2. Liga erneut mit dem Abstiegsgespenst zu
flirten, am Ende aber als Tabellenzehnter mit sechs Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz
die Klasse doch noch halten konnte. Getroffen hat man sich dabei in zwei Zweitligaspieljahren also vier Mal, in
denen das Duell bei vier Siegen und 9:1 Toren eindeutig von den Hamburgern dominiert wurde -
die letzte Liganiederlage gegen den KSC liegt für die Kiezkicker damit schon über eine Dekade
zurück und ist eine 1:2-Heimschlappe vom 2.12.2002 - das Hinspiel der laufenden Saison endete
in Karlsruhe mit einem torlosen Remis.
Aktuell blicken die beiden Kontrahenten einmal mehr nach oben, denn der FC St. Pauli steht
auf Relegationsplatz drei und hat seine Ambitionen in Richtung Bundesliga am letzten
Montag mit einem 2:0-Auswärtssieg beim TSV 1860 München bekräftigt, während Karlsruhe als
Aufsteiger ebenfalls oben mitmischt und den Hamburgern heute den dritten Platz abnehmen könnte.
Der FC St. Pauli kommt recht gut in die Partie und kann sich erste Torchnancen erarbeiten,
doch nach einer Viertelstunde bekommt Karslruhe die Hambuger Offensive besser in den Griff,
und in der Folge bleiben Chancen Mangelware, zumal sich die Gäste auf das Zerstören des
Spiels ihres Gegners beschränken. Auch in der zweiten Hälfte bleibt der FC St. Pauli in der
Offensive, wirkt aber immer ratloser, bis die Gäste ihre Chance wittern und selbst gelegentlich
vorstoßen, was nach einer guten Stunde nach einem Mißverständnis in der Heimwabwehr zum
0:1 durch Iljan Micanski führt. Das macht es für die Kiezkicker natürlich nicht einfacher, die
wütend, aber weiterhin einfallslos anrennen und es ihrem Gegner recht leicht machen, die Lage
unter Kontrolle zu behalten, der schließlich für die Entscheidung sorgt und in der 84. Minute
das 0:2 erzielt - diesmal mit Micanski als Vorbereiter und Manuel Torres als Vollstrecker,
der aus spitzem Winkel abzieht und Glück hat, daß das Leder von der Unterkante der Latte hinter
die Linie springt.
Beim FC St. Pauli startet man mit einer Choreographie auf der Südtribüne, bei der unter dem
Motto "Alles auf St. Pauli" ein Logo der Hausherren auf - mit Papptafeln weißgefärbtem Untergrund
-
zu sehen ist und zusätzlich auf großen Doppelhaltern ein paar St.-Pauli-Fans mit Geldscheinen
in der Hand zu sehen sind, das sie offensichtlich - heute wie beschrieben keine gute Idee -
auf den FC setzen wollen. In der Folge gibt es neben akustischem Support immer einmal wieder
Transparente bezüglich des Kulturzentrums "Rote Flora", dessen Besitzer einmal wieder mit dem
Wort Räumung provoziert hat, aber allerdings noch weit davon entfernt ist, dafür eine Rechtsgrundlage
zu schaffen. Von den Karlsruhern ist nicht viel zu sehen - optisch hält man sich doch sehr
zurück -, allerdings sorgt man ebenfalls mit Gesängen und Sprechchören für Unterstützung seiner
Mannschaft, die in den ruhigeren Phasen bei den Gastgebern auch schon einmal bis auf die andere
Seite des Stadions durchdringen.
|