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20.10.2018, Neckarstadion, Bundesliga |
Zum zweiten Mal reist Borussia Dortmund heute nach Stuttgart, seit der VfB eine Auszeit in der
2. Liga genommen hat und wieder stellt sich ein Champions League Teilnehmer bei einem Team
vor, das eher in der zweiten Tabellenhälfte daheim ist. Dennoch ist die Konstellation eine
etwas andere, denn letztes Jahr war der BVB-Zug nach Blitzstart ins Stocken gekommen und die
Borussia kam mit vier Niederlagen in Folge ins Neckarstadion, wo sich der Trend mit einem 2:1
für den Aufsteiger fortsetzte. Aktuell läuft es bei den Westfalen, die nicht nur mit zwei
Siegen in die Königsklasse gestartet sind, sondern auch noch diesmal mit einer Serie von vier
Pflichtspielsiegen anreisen, bei denen nur einmal - dem 3:0 gegen AS Monaco - weniger als vier
Treffer erzielt wurden.
Sprichwörtlich warm anziehen sollte sich der VfB also, aber - um im Bild zu bleiben - dabei
sollten die Schwaben die Regenkleidung nicht vergessen, denn schon nach drei Minuten ergießt
sich eine kalte Dusche über sie, als Jadon Sancho nach etwas glücklichem Querpass von Marco
Reus frei steht und sich mit dem Treffer zum 1:0 bedankt. Der VfB reagiert mit Offensive und
kommt auch zu Möglichkeiten, aber es sind die Gäste, die nach 20 Minuten wieder treffen und
diesmal ist es Reus selbst, der zum 0:2 abschließt. Keine zwei Minuten später fällt nach einem
Fehler im Mittelfeld des VfB das 0:3 durch einen frechen Heber von Pablo Alcacar, das bereits
die Vorentscheidung sein dürfte. Danach schaltet der BVB gleich zwei Gänge zurück - man dürfte
das anstehende Champions League Spiel gegen Atlético Madrid im Kopf haben - doch die
Stuttgarter können die entstehenden Freiheiten nicht nutzen, um die Partie noch einmal zu öffnen -
stattdessen ist es kurz vor Schluss der eingewechselte Maximilian Philipp, der den Schlusspunkt
setzt und dafür sorgt, dass wieder mehr als drei BVB-Treffer zu notieren sind.
In der Anfangsphase gibt es auf beiden Seiten recht guten Support, wobei man sich gegenseitig
nicht das Bonbon einer Choreographie oder sonstig speziellen Aktion gönnt. Bei den Gästen wird
es im Verlauf des Spiels noch etwas lauter, natürlich zum einen, weil ihnen der Spielverlauf
sehr recht kommt, aber zum anderen auch, weil die Ultras vor dem Stadion aufgehalten wurden und
erst nach 10 - 15 Minuten nach und nach in den Block kommen. Bis auf den eigentlichen Fanblock
wird es bei den Hausherren schnell leiser und da vergnügt man sich über längere Strecken mit
der Beschimpfung des Gegners, dessen dominantes Spiel ihn heute bei den Stuttgarter Anhängern
natürlich nicht sympathischer werden lässt.
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