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Sportfreunde Siegen |
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Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen |
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26.07.2005, Wullenstadion Witten, Endspiel Verbandspokal Westfalen |
In den Pokalwettbewerben der Verbände geht es besonders um einen lukrativen Startplatz im DFB-Pokal mit garantiertem
Heimspiel in der ersten Runde, in den größeren Verbänden ist das jedoch bereits mit dem Halbfinale geklärt und das gilt
auch in Westfalen. Durch den Aufstieg von Siegen und Paderborn hat in der laufenden Spielzeit sogar das Erreichen des
Halbfinales zur Qualifikation für die Hauptrunde gereicht - das Finale jedenfalls wird von beiden Teilnehmern als lästige
Pflichtaufgabe gesehen und auch die Siegprämie von 2500 - der Verlierer bekommt die Hälfte als Startgeld - ist heutzutage
kaum dazu angetan, höherklassige Amateurteams zu motivieren und so wurde das Endspiel bis kurz vor Start der neuen Saison
verschoben und man geht erst zu einem Zeitpunkt daran, den Westfalenpokal zu entscheiden, zu dem die DFB-Pokalgegner der
Kontrahenten bereits feststehen: die Sportfreunde Siegen bekommen es mit dem SC Freiburg zu tun, während die Amateure des
VfL Bochum Erzgebirge Aue zugelost bekamen.
Die Partie kommt nur sehr zögerlich in die Gänge und es dauert fast 20 Minuten, bis der Ball ein erstes Mal gefährlich in die
Nähe eines der Tore kommt, als es nach einer Ecke für Bochum zu einem Kopfball kommt, der jedoch das Ziel nicht trifft. Bis
zur Halbzeit sollen noch ein paar kleinere Chancen für den VfL dazukommen, aber letztendlich hätte keine davon einen Treffer
verdient, so daß das 0:0 durchaus dem Spielverlauf entspricht. Im zweiten Abschnitt wird es nur unwesentlich besser und so
steuert das Spiel unaufhaltsam darauf zu, ohne Tore zu Ende zu gehen. Nachdem das torlose Remis dann Fakt ist, heißt es zunächst,
daß man eine Verlängerung spielen müsse, auch wenn beide Trainer lieber sofort ins Elfmeterschießen gehen würde, das nämlich sei
durch die Verbandsstatuten vorgeschrieben. Kurz darauf wird das dann jedoch revidiert und so fällt die Entscheidung sofort durch
Strafstöße, wobei sich Siegen mit einem Tor Unterschied behauptet.
Der Besuch ist mit fast 600 Zuschauern gar nicht so schlecht, wenn man die relative Bedeutungslosigkeit des Spiels in Betracht
zieht und beide Seiten sind auch mit einem kleinen Fangrüppchen vertreten. Etwas sporadischen Support gibt es dann auch von den
Anhängern beider Teams, aber allzu motiviert zeigt man sich dabei nicht. Den aktiveren Eindruck machen insgesamt die Fans aus
Bochum, die sich einen Platz auf der Tribüne gesucht haben, während die Siegener im Wesentlichen eine Kurve mit ihren Transparenten
geschmückt haben, mit akustischem Support jedoch eher geizen. Daß die Partie nicht auf höchstem Niveau stattfindet, tut da natürlich
sein übriges und so ist auch das Publikum eher erleichtert, als klar wird, daß ihm eine Verlängerung erspart bleiben wird.
Das Wullenstadion ist im Wittener Stadtteil Annen zu finden und dient üblicherweise dem Bezirksligisten FSV Witten als Heimspielort.
Es verfügt über eine überdachte Haupttribüne, die mit grünen Holzbänken ausgestattet ist und in der letzten Reihe auch ein paar
rote Schalensitze zu bieten hat. Früher kamen noch Stufen auf der Gegenseite hinzu, wie zum Beispiel in diesem gut zwei Jahre alten Bericht bei wupperhopper.de.vu fotografisch belegt ist, inzwischen sind diese Stufen jedoch entfernt worden, wobei nicht zu erkennen ist, ob sie erneuert werden sollen oder ob man hier zukünftig eine Gegenseite mit begrüntem Hang vorfinden wird. Neben der Tribüne und in den Kurven hat man auf jeden Fall einige Stufen belassen, so daß es so oder so auch Traversen im Wullenstadion gibt und das gilt auch für eine Laufbahn, während man auf eine Anzeigetafel wie auch auf eine Flutlichtanlage verzichtet - und so hätte es heute durchaus noch
problematisch werden können, das Spiel zuende zu bringen, falls man noch eine Verlängerung ausgtragen hätte.
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