SSV Germania Wuppertal |
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23.04.2013, Sportanlage am Freudenberg Kunstrasen, Kreisliga Wuppertal A |
Der SSV Germania Wuppertal geht in seiner heutigen Form auf die Fusion des SSV 1900 Wuppertal mit dem kleineren BC Germania
1910 zurück, wobei der SSV selbst das Produkt des Zusammenschlusses der Vereine Deutsche Eiche, FC Friedrichsberg, FC Viktoria
07 und FC Brandenburg gewesen ist. Der Club aus der Elberfelder Südstadt konnte ab den 1960er Jahren immer einmal wieder
auf Bezirksligaebene mitmischen, stieg jedoch nach der Spielzeit 2003/04 als Drittletzter endgültig aus dieser
Spielklasse ab und kickt seitdem durchgängig in der Kreisliga A. Das wird mit recht großer Sicherheit auch zur kommenden
Spielzeit der Fall sein, denn der SSV Germnia hat als Tabellenvierter einen Rückstand von vier Zählern auf einen
Aufstiegsplatz. Über die Gäste vom Trabzonspor Kulturverein Wuppertal-Heiligenhaus kann man das nicht sagen, denn der Club mit den
drei Städtenamen als Vereinsbezeichnung steht abgeschlagen am Tabellenende und wird in die Kreisliga B absteigen,
was bedeutet, daß man durchgereicht wurde, ist man doch erst zur aktuellen Spielzeit als Drittletzter aus der
Bezirksliga abgestiegen.
Heute setzt es derbe Prügel für die Gäste, die bislang bei 58 Gegentreffern aus 21 Partie nicht einmal so auffällig viele
Gegentore einstecken mußten. Bei den ersten beiden Treffern für den SSV sieht Gästetorhüter Emrullah Gündogan ziemlich
unglücklich aus, danach hält er jedoch sein Team mit einigen guten Aktionen längere Zeit im Spiel - nach einem Treffer
von Adem Günes heißt es nur noch 2:1 für Trabzonspor, und bis zur Halbzeitpause fällt nur ein weiteres Tor für den SSV Germania
- und das durch ein von Aytac Saatcigil erzieltes Eigentor der Gäste. Danach leitet dann jedoch ein Doppelschlag durch den
eingewechselten Jan-Christoph Willers (47.) und Christian Köppe (51.), der
bereits das 1:0 erzielt hatte, ein munteres Toreschießen ein. Am Ende haben Köppe und Willers jeweils drei Treffer erzielt
und Alex Thomas kann sich für den SSV ebenso als doppelter Torschütze auszeichnen wie Günes für Trabzon. Dazu kommen weitere
Treffer von Jannick Weitzel (SSV) und Baris Pekyürek (Trabzon), was insgesamt 13 Treffer und ein Resultat von 10:3 ergibt,
als Guido Beckort die Partie, deren Anpfiff sich wegen einer Paßkontrolle um ein paar Minuten verzögert hatte, leicht
verspätet beendet.
Die Heimspiele des SSV Germania werden auf der Sportanlage am Freudenberg ausgetragen, und zwar formal auf dem Nebenplatz der Anlage,
einem Kunstrasenplatz, der allerdings mit seinen acht Stufen auf einer Längsseite über deutlich besseren Ausbau verfügt als
der unspektakuläre mit einem Rasenplatz und Laufbahn ausgestattete Hauptplatz.
Grund zur Klage gibt nur der uralte und
an zahlreichen Stellen geflickte Belag des Platzes, der dringend sanierungsbedürftig ist, und genau das ist auch für die
kommende Sommerpause geplant, in der er innerhalb von acht Wochen durch einen modernen Kunstrasenplatz ersetzt werden soll.
Die Sportanlage am Freudenberg ist übrigens ursprünglich zur Feier des 300. Jahrestags der Verleihung der Stadtrechte an Elberfeld
am 30. Juli 1910 von Freiherr August von der Heydt an den Verein für Körperpflege zur Pacht überlassen worden - seine Frau
Selma spendete die Pachtsumme sowie einen Brunnen mit Gedenktafel, der noch heute existiert bzw. 1966 restauriert wurde, allerdings
nicht mehr als Brunnen in Nutzen steht, sondern mittlerweile als eine Art Blumentopf dient.
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