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ca 250 Zuschauer
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Der Koninklijke Excelsior Sportkring Leopoldsburg geht auf den Excelsior Football Club Heppen zurück, der sich 1943 als Fusion
von Sport na Arbeid Heppen und und Standard Football Club Heppen bildete und sich unter der neuen Stammnummer 3904 dem
KBVB anschloss. 1993 erhielt man zum 50jährigen Bestehen das Attribut Koeninklijk hinzu und 2002 kam es zur Fusion mit
SK Strooiendorp Leopoldsburg, das 1982 gegründet der deutliche jüngere Fusionspartner war. Der neue Club startete in die
4. Nationale Klasse, in der Heppen gespielt hatte, während Leopoldsburg zwei Ligen tiefer in der 2. Proviniciale aktiv
gewesen war. 2005 folgte der Aufstieg in die 3. Nationale, in der man sich seither mehr oder weniger gehalten hat, auch
wenn die Liga nach der Neuorganisation des belgischen Fußballs inzwischen 3e Amateurs VFV heißt und durch das Einziehen
einer weiteren eingleisigen Liga nur noch auf Level 4 der belgischen Fußballpyramide zu finden ist. Hier kickt Leopoldsburg
im unteren Bereich, so dass man Punkte benötigt, wenn der Verbleib in der Spielklasse nicht gefährdet sein soll. Gegen den
heutigen Gegner von Koninklijk Diegem Sport dürfte das jedoch schwer werden, denn die Gäste aus der Provinz Flämisch Braband
greifen in dieser Saison nach Jahren im Mittelfeld der 3. Liga an und kommen als Tabellenzweiter nach Leopoldsburg.
Die Tabellensituation mag ein recht eindeutiges Bild abgeben, aber auf dem Feld bietet sich zunächst ein ganz anderes.
Der K ESK Leopoldsburg bestimmt das Geschehen ganz eindeutig und sollte man raten, welcher Club in welcher Spielkleidung
aufgelaufen ist, würde sicherlich eine falsche Antwort geben, sollten die Spielanteile zugrundegelegt werden. Die ersten
Chancen von Leopoldsburg übersteht Diegem noch, aber nach einer knappen halben Stunde ist es dann so weit und die
Hausherren gehen durch R. Claes mit 1:0 in Führung. Mit diesem Ergebnis geht es auch in die Pause und in der
zweiten Hälfte deutet weiter lange wenig auf einen positiven Spielausgang für Diegem hin, dass zwar aktiver wird, zumeist aber
harmlos bleibt. Innerhalb von vier Minuten ist die Partie dann aber gedreht, als in der 71. und 75. Minute T. Bastin
und V. Lalklia zwei Treffer für die Gäste erzielen, mit denen aber noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Mit Claes
sorgt der Schütze des 1:0 nur zwei Minuten später mit seinem zweiten Treffer für den Ausgleich, bei dem es bleibt, so
dass am Ende eine Punkteteilung steht, mit der beide nicht ganz glücklich sein dürften - Leopoldsburg, weil ein überlegen
geführtes Spiel nicht gewonnen wurde, Diegem, weil man gegen einen Abstiegskandidaten schlecht ausgesehen hat und zudem
die zwischenzeitliche - wenn auch glückliche Führung - nicht halten konnte.
Der K ESK Leopoldsburg spielt in dem Stadion, in dem zuvor Excelsior Heppen an den Start gegangen ist. Das entspricht
freilich durchaus dem Vereinsnamen, denn das Dorf Heppen ist 1972 mit dem Dorf Leopoldsburg zusammengefasst worden,
wonach das Gesamtkonstrukt mit Leopoldsburg den Namen des größeren "Fusionspartners" bekommen hat. Hier finden sich
mehrere Fußballfelder, wobei das Hauptfeld über eine überdachte Traverse verfügt, die sich über die komplette
Gegenseite zieht und beim Betreten des Stadions sofort ins Auge fällt. Ziemlich versteckt ist dagegen die auf dem
vom Platz gesehen rechts an der Hauptseite untergebrachte Haupttribüne mit ihren gelben und braunen
Sitzschalen, die oberhalb
des VIP-Heims untergebracht ist und über Außentreppen erklommen werden kann und so auch für das "einfache Volk"
zugänglich ist. Sie ist zunächst nicht zu sehen, weil vom Eingang aus gesehen das Clubheim der Hausherren die Sicht
darauf versperrt, das seinerseits zentral auf der Hauptseite errichtet ist - die beiden Hintertorseiten sind passierbar,
aber ohne Ausbau.
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