Alemannia Aachen II |
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07.04.2013, Nachwuchszentrum 'Platz Alkmaar', Mittelrheinliga |
Die zweite Mannschaft des Aachener TSV Alemannia schloss die letzte Saison auf Platz sechs der NRW-Liga ab, einem Platz,
der zur Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur in dieser Form neu geschaffenen Regionalliga West berechtigt
hätte. Der Abstieg der ersten Mannschaft der Alemannia aus der 2. Liga hat das freilich torpediert, da ein Verein nicht
gleichzeitig Mannschaften in der 3. Liga und der Regionalliga haben darf und man deshalb nicht aufstiegsberechtigt war. Somit
geht es für die "Öcher" in der Mittelrheinliga, also als Fünftligist, weiter. Die aktuelle Misere des insolventen
Hauptvereins - um genau zu sein läuft das Insolvenzplanverfahren, und das Insolvenzverfahren soll nach Abschluss der Spielzeit
eröffnet werden - scheint keine größere Auswirkungen auf den Nachwuchs gehabt zu haben, der sich beachtlich schlägt und nur sechs
Punkte hinter Tabellenführer SC Brühl auf Rang fünf steht. Aufsteigen darf man natürlich wieder nicht, zumal die erste Mannschaft
der Aachener im nächsten Jahr selbst in der Regionaliga kicken dürfte, aber die Motivation dürfte trotzdem da sein, da sich die
Spieler für Aufgaben in dieser Liga empfehlen können, denn nach Saisonende wird sich die Alemannia eine neue erste Mannschaft
aufbauen müssen. Heute geht es gegen den Lokarivalen Hertha Walheim, der seinerseits gegen den Abstieg spielt. Als Tabellenletzter
hat man da nicht die rosigsten Aussichten, aber immerhin beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nur sechs Punkte, ist also
nicht unüberwindbar.
Die Alemannia nimmt entsprechend des Tabellenstandes das Heft sofort in die Hand, und es scheint ganz im Sinne der Hausherren
zu laufen, als man in der 12. Minute durch einen strammen Schuß von Ali Mostowfi mit 1:0 in Führung geht. Auch in der Folge
bleiben die Gastgeber am Drücker, und das 2:0 scheint eine Frage der Zeit zu sein, doch schließlich fällt nach einer knappen
halben Stunde auf der anderen Seite ein Tor, als Aachens Torhüter Tim Krumpen beim Herauslaufen von einem Mitspieler behindert
wird und Walheims Lukas Heck das Leder per Kopf im Netz unterbringen kann. Im zweiten Abschnitt ist Aachen II weiter optisch
überlegen, kommt aber nur noch zu wenigen Chancen und gerät bei den Kontern der Gäste immer wieder in Gefahr, selbst ein
weiteres Tor zu kassieren. So steht ein Unentschieden am Ende der Partie, das man durchaus als leistungsgerecht bezeichnen
kann, besonders mit Blick auf den zweiten Abschnitt , das aber bei beiden beteiligten Teams keine Begeisterung auslösen
dürfte.
Der Alemannia-Nachwuchs hat nach dem Umzug der ersten Mannschaft in den neuen Tivoli - dem man heute die Hauptverantwortung
an der Pleite des Clubs gibt - zunächst im ein paar Meter nördlich gelegenen Vorgängerstadion gleichen Namens gespielt, das
allerdings inzwischen abgerissen wurde. Die vorherigen Spielstätte der Reserve - Sparkassen-Stadion bzw. Münzenberg-Kampfbahn -
sind ebenfalls der Umgestaltung des Tivoli-Parks zum Opfer gefallen, und da hat man sich in Aachen einen originellen Ersatz
ausgedacht. Die Spielsättte der zweiten Mannschaft erinnert mit ihrem Namen an den UEFA-Cup 2003/04, für den Alemannia Aachen
als Pokalzweiter qualifiziert war, denn man hat ihr mit "Alkmaar" den Namen eines der Gegner gegeben, gegen die man damals
auf der europäischen Bühne aufgetreten ist. Bei dem Platz handelt es sich um nicht viel mehr als einen Kunstrasenplatz ohne Ausbau,
der seine Originalität aus dem konkreten Ort bezieht, wo er installiert wurde, nämlich auf dem Dach des Tivoli-Parkhauses.
Um genau zu sein, sind hier sogar zwei Kunstrasenplätze zu finden, die mit den Hintertorseiten aneinander angrenzen, wobei
"Alkmaar" vom Stadion aus gesehen links liegt, während "Hafnarfjördur", der seinen Namen von einem weiteren UEFA-Cup-Gegner der
Alemannia hat, auf der rechten Seite liegt. Auch der dritte Gegner des UEFA-Cups wird auf der Anlage erwähnt und zwar heißt der Trainingsplatz der ersten Mannschaft mit Naturrasenbelag "Sevilla"
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