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08.02.2014, Weserstadion, Bundesliga |
Die Partie zwischen dem SV Werder Bremen 1899 und dem BV Borussia 09 Dortmund ist eine durchaus traditionsreiche:
Es gab sie nicht nur im Großteil der Bundesligaspielzeiten, sondern auch immer einmal wieder im DFB-Pokal, in dem
Borussia Dortmund unter anderem 1989 das Endspiel gegen die Hanseaten gewann und nach 23 Jahren ohne Titelgewinn wieder
einen Titel gewinnen konnte. Auch um die Meisterschaft hat man schon gekickt, und auch hier konnte der BVB eine
lange Wartezeit beenden, als er am letzten Spieltag am SV Werder vorbeizog und seine erste Meisterschaft seit
über 30 Jahren unter Dach und Fach brachte (Saison 1994/95). Akutell kämpft Borussia Dortmund um einen Champions-League-Platz,
während Werder versucht, nicht in die Abstiegszone zu rutschen. Da war beim letzten Heimspiel ein
Unentschieden gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig wenig hilfreich, und nach einer weiteren
Niederlage in Augsburg steht Werder unter Druck, Punkte holen zu müssen. Die will aber heute auch der BVB, der
sich in der vergangen Woche selbst an Werders Vorwochen-Gegner versuchen durfte und in Braunschweig etwas
glücklich mit 2:1 die Oberhand behalten konnte.
Der SV Werder versucht am Anfang den Borussen mit aggressivem Abwehrspiel die Luft aus den Segeln
zu nehmen und ist dabei auch halbwegs erfolgreich, wobei zu keiner Zeit ernsthafte Angriffsbemühungen
der Bremer zu notieren sind und die Gäste schließlich nach 26 Minuten mit ihrer ersten guten Chance
0:1 in Führung gehen, wobei Robert Lewandowski nach Vorarbeit von Marcel Schmelzer trifft und man
zumindest heute die Kritiker Lügen straft, die dem BVB zu schlechte Chancenverwertung vorwerfen.
Noch vor der Halbzeit sorgt der zuletzt gescholtene Henrik Mkhitaryan für das 0:2, und in der 49.
Minute ist die Partie augenscheinlich entschieden, nachdem Abwehrspieler Manuel Friedrich das Leder
zum 0:3 einschieben kann. Dieser Augenschein trügt nicht, und schließlich heißt es 0:5, nachdem
Lewandowski und Mkhitryan ihren jeweils zweiten Treffer beigesteuert haben - das 1:5 durch Aycicek
kurz vor Schluß ist da nicht mehr als ein kleiner Schönheitsfehler aus Sicht des BVB und kann
umgekehrt den Schmerz der Hausherren nicht wirklich lindern.
Ein besonderes Intro gibt es nicht zur heutigen Partie, wobei die Werder-Fans einen Bolte auf
Englisch auffordern, niemals aufzugeben - wohl einen der ihren. Dazu gibt es auf beiden Seiten
diverse Schwenkfahnen zu sehen, die auch während der Partie immer einmal wieder zum Einsatz kommen.
Auf Gästeseite herrscht natürlich gute Laune, und man gibt sein übliches Liedgut zum Besten,
während bei Werder schon eine gewisse Frustration ausbricht und irgendwann nur noch die ganz
Hartgesottenen supportmäßig am Ball bleiben. Nach dem Spiel ist dann bei der Abreise unter den
Bremer Fans auch das (fast) einzige Thema, wie und ob man im diesjährigen Abstiegskampf bestehen
könne.
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