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09.02.2014, Alm, 2. Liga |
Der FC St. Pauli kämpfte im letzten Jahr lange gegen den Abstieg aus der 2. Liga, während
es der Deutsche Sportclub Arminia Bielefeld schaffte, einen solchen zu korrigieren und nach zwei Jahren
der Drittklassigkeit als Tabellenzweiter wieder auf das zweite Level zurückzukehren. Beim
Start ins neue Jahr - das heißt am 20. Spieltag, da bereits zwei Spieltage der Rückrunde
2013 ausgetragen wurden - stehen die Hausherren auf einem Nichtabstiegsplatz, aber es ist
knapp, und man hat zwar auf den Elften der Tabelle - den FSV Frankfurt - nur zwei Zähler
Rückstand, steht aber auch nicht besser als punktgleich mit dem Vorletzten Dynamo Dresden
da, so daß die Bielefelder nichts zu verschenken haben. Für St. Pauli geht es da um andere
Ziele, denn man steht nach dem enttäuschenden Abschneiden im Vorjahr wieder oben mit dabei
und hat nur zwei Zähler Rückstand auf den 1. FC Kaiserslautern, der als Dritter den
Relegationsplatz nach oben einnimmt sowie einen weiteren auf die SpVgg. Greuther Fürth
auf Platz zwei.
Die Partie wird von beiden Gegnern offensiv geführt, und das bleibt nicht ohne Folgen, denn
es stellen sich schnell erste Torchancen ein, wobei Vorteile bei den Gästen festzumachen sind.
Die große Chance zur Führung ergibt sich aber erst einmal für die Arminia, als man nach sieben
Minuten einen umstrittenen Foulelfmeter zugesprochen bekommt - aber der Armine Thomas Hübener trifft nur
die Latte. Als es nach gut 30 Minuten etwas ruhiger zugeht, profitieren die Gäste
von einem Fehler im Spielaufbau des DSC, durch den Lennart Thy an den Ball kommt, der selbst
ins lange Eck abschließt. Mit diesem Spielstand geht es in die Pause, und nach einer guten
Viertelstunde im zweiten Abschnitt scheint die Partie entschieden, als der eingewechselte
Christopher Nöthe das Leder nach einem Konter zum 0:2 einschieben kann - zuvor hatte Bielefeld
noch einmal Pech mit einem Alu-Treffer. Die Gastgeber versuchen alles, und tatsächlich
erzielt man auch ein Jokertor, als Kacper Przybylko acht Minuten später aus einer
unübersichtlichen Situation heraus trifft. Am Ende zeigt sich, daß Bielefelds Trainer
Stefan Krämer mit Przybylkos Hereinname sogar ein noch glücklicheres Händchen hatte als sein
Gegenüber Petr Vrabec mit Nöthe, denn der Bielefelder ist in der Nachspielzeit ein zweites
Mal erfolgreich und sorgt so dafür, daß der DSC Arminia am Ende zumindest noch einen
kaum mehr für möglich gehaltenen Punkt in Bielefeld behält.
Die Heimfans begehen die heutige Partie mit einer aufwendigen Choreographie in zwei Teilen,
mit der an den - in diesem Jahr fälligen - 800. Geburtstag der Stadt Bielefeld erinnert wird, bei
der man bekanntlich der Welt immer einmal wieder in Erinnerung bringen muß, daß sie überhaupt
existiert. Das gelingt heute eindrucksvoll, als man zunächst seine Hintertortribüne mit
Papptafeln in rot und weiß färbt und in der Mitte den Sparrenschild der Grafen von Ravensberg
aus dem Stadtwappen zeigt und dann zu roten und weißen Fähnchen übergeht, zu denen eine
Szene vor der Kulisse der Stadt gezeigt wird - dazwischen gab es noch zusätzliche Bewegung
durch das Werfen von weißen und roten Papierrollen. Während der Partie gibt es für beide
Teams fleißige Unterstützung ihrer jeweiligen Fans, wobei man sich bei St. Pauli lange auf
der Siegesstraße wähnt und so am Ende das 2:2 als eine Niederlage wahrnimmt, während die
Bielefelder zwar den nicht mehr erwarteten Punktgewinn feiern, dabei aber wohl wissen, daß
das zu wenig ist, um den DSC Arminia im Abstiegskampf deutlich nach vorne zu bringen.
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