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Borussia Dortmund |
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03.05.2014, Westfalenstadion, Bundesliga |
Am vorletzten Spieltag der Bundesligaspielzeit 2013/14 trifft Borussia Dortmund auf die TSG
1899 Hoffenheim, die schon im Vorjahr - allerdings zum letzten Spieltag - beim abschließenden Heimspiel
des BVB zu Gast war. Und es ist ein zumindest bei den Anhängern der Schwarz-Gelben nicht sonderlich
gern gesehener Gast, deshalb hatte man letztes Jahr fest geglaubt, der BVB würde die Kraichgauer
mit einem Sieg oder zumindest einem Remis in die zweite Liga schicken, aber es kam anders, denn
der Gegner leistete so wenig Gegenwehr, daß sich Borussia Dortmund beim Spielstand von 1:0 zu
sicher fühlten und markierten in der Schlußphase noch zwei Treffer - davon einen per Elfmeter -
und das vermeintlich folgende 2:2 für Borussia Dortmund fand keine Anerkennung. Folge war, daß
Hoffenheim an Fortuna Düsseldorf vorbei auf den Relegationsplatz zog, sich gegen den 1. FC
Kaiserslautern behauptete und in der Bundesliga blieb. Eine ähnliche Bedeutung wird die heutige
Partie freilich nicht haben, denn der BVB steht bereits als Tabellenzweiter der Abschlußtabelle
fest, und Hoffenheim hat genug Punkte gesammelt, um eine Zitterpartie wie im Vorjahr zu vermeiden
und problemlos in der Bundesliga zu bleiben.
Diesmal gehört die Anfangsphase den Gästen, die nach nur fünf Minuten nach diversen Abwehrfehlern
beim BVB durch Roberto Firmino mit 0:1 in Führung gehen und zwei Minuten später fast auf 0:2
erhöhen - Mats Hummels, der beim ersten Gegentor nicht gut aussah, macht hier seinen Fehler wett
und rettet auf der Linie. In der Folge kommt Borussia Dortmund etwas besser ins Spiel und vergibt
gute Möglichkeiten, bis der heute glänzend aufgelegt Kevin Großkreuz nach einer knappen halben
Stunde von außerhalb des Strafraums Maß nimmt und das Leder mit einem verdeckten Schuß ins lange
Eck versenkt. Der Ausgleich ist der Auftakt für ein fünfminütiges Überfallkommando, denn jetzt
läuft es im BVB-Sturm. Henrik Mkhitaryan, sowie Robert Piszczek erzielen in dieser Zeit zwei
Treffer, so daß es plötzlich statt 0:1 für die TSG 3:1 für den BVB heißt. Die zweite
Hälfte wird deutlich ruhiger als der erste Abschnitt, auch wenn BVB-Goalie Roman Weidenfeller die
Partie noch einmal spannend macht, indem er einen Distanzschuß von Niklas Süle durch die Beine und ins
Tor rutschen läßt, aber die TSG hat nicht mehr die Energie, nochmals ernsthaft auf den Ausgleich zu
drängen.
Zunächst gibt es das übliche Intro bei den Dortmundern, wobei heute auch die Nordtribüne in
gelb und schwarz erstrahlt, denn die wenigen Anhänger der Gäste sind in der Nordost-Ecke
untergebracht und fallen nicht weiter auf. Verabschiedet werden zwei Spieler, nämlich Robert
Lewandowski und Manuel Friedrich. Tastsächlich wird der Abschied des polnischen Stürmers recht
emotional, man scheint ihm beim BVB-Anhang verziehen zu haben, daß er zu Beginn der Spielzeit
unbedingt zum FC Bayern wechseln wollte und seine vorzeitige Freigabe erzwingen wollte. Jetzt
läuft Lewandoswkis Vertrag ohnehin aus, er wechselt ablösefrei an die Isar, und man darf auf die
Reaktion der Zuschauer gespannt zu sein, wenn er demnächst als "Roter" ins Westfalenstadion kommt.
Spätestens in der letzten halben Stunde der Partie ist man dann auf den Tribünen in Gedanken ganz
woanders, und es schallt immer wieder "Berlin! Berlin! Wir fahren nach Berlin!" durch das Stadion,
wobei natürlich nicht das Punktspiel gegen Hertha BSC gemeint ist, das in der nächsten Woche auch noch
auf dem Pogramm steht, sondern das eine weitere Woche später folgende Finale im DFB-Pokal gegen den
FC Bayern, wo man sich nicht zuletzt von Lewandowski erhofft, daß er seinen zukünftigen Arbeitgeber
noch einmal richtig ärgern wird.
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