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Borussia Dortmund |
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08.04.2018, Westfalenstadion, Bundesliga |
Bei Borussia Dortmund sind die letzten Wochen keine Zeit, die in die Vereinsannalen eingehen
werden - jedenfalls nicht mit positivem Vorzeichen. Zunächst kam das allgemein als blamabel
empfundene Ausscheiden aus der Europa UEFA League, und dann folgte vor einer Woche in der
Bundesliga einE vom Ergebnis her eher noch schmeichelhafte 0:6-Niederlage beim FC Bayern
München. Dass in der kommenden Woche das Derby ansteht, verbessert die Stimmung da nicht,
denn so mancher macht sich Gedanken darüber, wie das wohl ausgehen mag, wenn die Mannschaft
erneut einen dermaßen mutlosen und uninspirierten Auftritt hinlegt wie bei den Bayern. Heute
ist das einzige Spiel dazwischen, und so ist es angesagt, sich gleichermaßen zu rehabilitieren
und zu einer Einheit zusammezuraufen, um in der kommenden Woche dem Revierrivalen Paroli
bieten zu können. Gegner ist ein VfB Stuttgart, der sein Saisonziel Klassenerhalt frühzeitig
erreicht hat und der jetzt nach oben schielen könnte, wo die Europapokalplätze gar nicht mal
mehr so weit weg sind, zumal man in den acht Spielen unter dem neuen Trainer Tayfun Korkut
ungeschlagen ist.
In der Anfangsphase ist den Gastgebern die Verunsicherung noch deutlich anzumerken und man
hat Schwierigkeiten, gegen eine kompakt stehende Schwabendefensive anzukommen. Da Stuttgart
selbst kaum auf die Offensive setzt, ist erst einmal Langeweile angesagt, bis am Ende Glücksgöttin
Fortuna zugunsten des VfB eingreift und eine verunglückte Flanke von Christian Pulisic den
Weg ins Stuttgarter Tor findet. Dieser Treffer wirkt sich positiv auf die Psyche der Schwarz-Gelben
aus und kurz nach der Pause heißt es 2:0 - diesmal durch einen offensichtlich gewollten Spielzug,
den Michi Batshuayi abschließt. Zehn Minuten später ist es dann Maximilan Phillip, der Stutggarts
Ron Robert Zieler im zweiten Versuch überwindet und so den späteren Endstand herstellt - ein
3:0 geht sicherlich deutlich in die Richtung, die einzuschlagen sich der BVB vor dem schweren nächsten Spiel
erhofft hat.
Beim Intro beschäftigt man sich auf der Heimtribüne nicht mit den aktuellen Problemen des BVB,
sondern legt mit einem Transparent zum Stadionnamen (aus Sicht der Fans natürlich Westfalenstadion,
offiziell nach wie vor Signal-Iduna-Park) einen Dauerbrenner auf. Die Stuttgarter zeigen diverse
Schwenkfahnen und Doppelhalter und machen damit auch in der ersten Hälfte dauerhaft Stimmung,
während man sich auf Heimseite das eine oder andere Päuschen genehmigt. Mit der 2:0-Führung im
Rücken, über deren Zustandekommen man auf der Südtribüne ebenso überrascht sein dürfte wie im
Gästeblock, wird es dann doch etwas lauter und man hört ab und an auch erste Gesänge mit
Bezug auf das anstehende Derby, für das man sich natürlich eine Fortsetzung der positiven
Tendenz des heutigen Tages erhofft.
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