Aktuell bis 05.04.
(SpVgg Röhlinghausen vs. Fortuna Herne 2)
SpVgg Röhlinghausen |
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05.04.2018, Sportplatz am Volkshaus (Am alten Hof, Stratmanns Hof), Kreisliga Herne B2 |
Die SpVgg Röhlinghausen (heute eigentlich SpVgg Röhlingausen-Pluto) ging 1924 aus der Fusion von drei Clubs hervor, Spiel und Sport 1913 Röhlinghausen,
BV 1919 Röhlinghausen und VfL 1922 Röhlinghausen. Der Club war eng mit der Zeche Königsgrube verbunden und mit deren Erfolg kam auch der sportliche
Aufstieg der SpVgg, die ab 1937 in der Gauliga Westfalen erstklassig war und da auf alles traf, was in Westfalen Rang und Namen hatte - in der Saison
1942/43 erreichte man sogar hinter dem FC Schalke 04 und dem VfL Altenbögge den dritten Platz der Liga. Nach dem Krieg verpasste man die Qualifkation
zur Oberliga und gehörte zunächst der neugegründeten II. Divison an, bevor in den 1950er Jahren der sportliche Abstieg begann und man mit einer
kleinen Zwischenepisode in der drittklassigen Verbandsliga größtenteils in den unteren Klassen Westfalens kickte. In den 1970er Jahren folgte eine
Hochphase in der Landesliga, doch danach ging es ganz nach unten, als man nicht nur in die Bezirksliga (1978), sondern später weiter in die Kreisliga A
(1996) und in die Kreisliga B abstieg (2004), in der die SpVgg bis heute geblieben ist, wenn es gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Herne um
B-Liga-Punkte geht.
In einem recht ausgeglichenen und köperbetonten Spiel kommen beide Seiten zu Torchancen und nach 45 Minuten hat der Ball zweimal den Weg in jedes
Tor gefunden. Da jedoch nur die beiden Treffer der Gastgeber in der der 12. Minute durch Patrick Mrozek und in der 25. Minute durch Sven
Pawolowski sowie ein Gästetreffer durch Fatih Cimsit (38.)zählen, nicht aber das zweite vermeintliche Tor für Fortuna Herne 2, geht es mit einer knappen
Führung für die Gastgeber in die Pause. Die Fortunen können diesen Rückstand zwar nochmal ausgleichen, als Cimsit in der 58. Minute zum zweiten
Mal trifft, doch die SpVgg Röhlinghausen stellt nicht nur in der 70. Minute per Elfmeter durch Stefan Eckstein die Führung wieder her, sondern
baut sie mit Patrick Mrozek zwei Minuten später sogar aus und der Spielstand von 4:2 hat dann auch Bestand bis zum Schlusspfiff.
Die SpVgg Röhlinghausen trägt ihre Spiele auf dem Sportplatz am Volkshaus aus, der auf beiden Seiten über begrünte Traversen verfügt, auf deren
Oberseite noch ein paar Parkbänke aufgestellt sind. Auf der Anlage, für die noch zwei
weitere Bezeichnungen kursieren - Stratmanns Hof und nach
der Postanschrift Am Alten Hof - wird auf roter Asche gespielt und weil das natürlich nicht sonderlich zeitgemäß ist, taucht der Platz auch auf
einer Streichliste der Stadt Herne auf (wo über eine Zusammenlegung mit dem Sportplatz Görreschule spekuliert wird). Für Spieler mag der Belag
suboptimal zu sein, aber hier fügt er sich perfekt in die Umgebung ein, so dass sich ein herrlich altmodischer Fußballplatz ergibt. Hinter einem
Tor gibt es dann noch das Vereinsheim und - auf der anderen Seite der gleichen Kurve - das etwas futuristisch anmutende Fuktionsgebäude mit den
Umkleidekabinen.
Alternativbericht zum Stadion von P. David Zimmer |