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Der SC Drolshagen wurde im Jahre 1962 in der gleichnamigen Stadt im Kreis Olpe gegründet. Diese ist überregional - wenn
überhaupt - sicherlich nicht durch den Fußballsport bekannt, sondern eher dadurch, dass sie eine
Abfahrt an der Sauerlandlinie BAB45 von Dortmund nach Köln hat, die auch gerne mal in den Staudurchsagen
im Radio Erwähnung findet. Der SC kickt aktuell in der Bezirksliga, aus der er zwar 2009 nach einjähriger
Teilnahme sofort wieder abgestiegen war, in die der Club jedoch 2013 zurückkehrte. Diesmal konnten sich
die Drolshagener in der Spielklasse etablieren und - soviel steht fest - als akutell Tabellensechster
wird man auch im nächsten Jahr in der Bezirksliga spielen und wohl auch die bisher beste Platzierung in
der Abschlusstabelle auf Platz neun toppen. Heute geht es gegen die Gelb-Scharzen vom SV Ottfingen, die
mit spitzen Bleistift gerechnet bei einem Auwärtssieg am heutigen Tage noch geringe rechnerische
Aufstiegschancen hätten, für die aber faktisch die Spielzeit gelaufen ist.
Der SV Ottfingen wird seiner Favoritenrolle schnell gerecht und man dominiert die Partie, spielt jedoch
mit wenig Zug zum Tor und lässt auch so spüren, dass man nicht mehr an eine Aufstiegschance glaubt. Einmal
ist Drolshagen im Glück, als ein Feldspieler auf der Linie klärt, aber zumeist werden Abwehr und Torhüter
der Heimmannschaft nicht in Verlegenheit gebracht. Im zweiten Abschnitt erhöht Ottfingen den Druck
zunächst ein wenig und gibt Drolshagens Schlussmann Jannis Rothstein zweimal die Chance, sich bei gefährlichen
Kopfbällen auszuzeichnen. Danach kippt die Partie nach und nach und Drolshagen beginnt zu dominieren.
Jetzt kann Gästetorhüter Jonas Niederschlag zweimal zeigen, dass er seinem Gegenüber nicht nachsteht und
einmal einen Kopfball sowie einmal in einer 1:1-Situation klären. Am Ende bleibt es beim 0:0, unter anderem
wie Schiedsrichter Marius Gerigk wohl als einziger vor Ort kurz vor Schluss kein elfmeterwürdiges Foul im
Strafraum der Gäste gesehen hat - aber wer weiß: Vielleicht hätte ja auch Niederschlag seine gute Leistung
gekrönt und das 0:0 ein weiteres Mal festgehalten?
Der SC Drolshagen trägt seine Heimspiele in der Sportanlage am Buscheid aus, die als schmucke Spielstätte
daherkommt, auch, wenn die Spielfläche, die seit 2015 über einen Belag aus Kunstrasen verfügt, sicherlich
nicht jedermanns Sache ist - im schneereichen Sauerland wird künstliches Gras immer mehr zum Standard und
selbst damit gibt es im Winter häufiger mal Absagen. 90000€ musste der SC Droslhagen für die insgesamt
230000€ Baukosten berappen und dazu leistete man über 4000 Stunden Eigenarbeit, um eine nicht überdachte
Tribüne zu ersetzen und mit Sitzschalen aus dem Westfalenstadion auszustatten, die zuvor in den lila-weißen
Vereinsfarben des SCD eingefärbt worden waren und mit denen man sieben Betonstufen bestückt hat, die im
mittleren Bereich einer Längsseite in den Berghang hineingesetzt sind und über denen noch das Vereinsheim des
SC Drolshagen thront.
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