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11.05.2018, Rhein-Neckar-Stadion, Bundesliga |
Am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga fallen in der Spielzeit 2017/18 tatsächlich noch einige
Entscheidungen. Die ersten beiden Plätze stehen zwar genauso fest wie wer als Tabellenletzter absteigt
(Bayern München, Schalke 04 und 1. FC Köln), aber um die weiteren Champions-League und Europaleague
Plätze wird ebenso noch gekämpft wie am Tabellenende darum, wer als Vorletzer direkt in die 2. Liga
muss, als Drittletzter in die Relegation gehen muss/darf und, wer sich auf Platz 15 retten kann.
Für die Entscheidungen um die Champions League ist die Partie des BVB gegen die TSG Hoffenheim maßgeblich.
Der Sieger der Partie ist auf jeden Fall dabei, für den BVB wäre sogar noch eine Ein-Tore-Niederlage
save, weil man dann vor den Gastgebern bliebe. Der nach dem Spieltag hinter dem heutigen Gegner stehende
kann aber durchaus auch noch dabei sein, im Falle der TSG, wenn Bayer Leverkusen nicht gegen Hannover 96
gewinnt, im Falle des BVB, wenn die Werkskicker nicht hoch genug gewinnen, müssen sie doch das um sechs Treffer
schlechtere Torverhältnis ausgleichen.
In der Anfangsphase hält sich die TSG Hoffenheim spürbar zurück und der BVB kommt zu ersten Chancen,
aber der Treffer fällt schließlich doch auf der anderen Seite, als der Dortmunder Torhüter Roman
Bürki den Ball fast vertändelt und dann überhastet auf den TSGler Andrej Kramaric fehlpasst, der sich
mit dem Führungstreffer für Hoffenheim bedankt. Nach dem Seitenwechsel läuft es dann umgekeht, denn
jetzt ist Hoffenheim überlegen, aber Dortmund erzielt den Treffer zum Ausgleich, der nach einer knappen
Stunde von Maro Reus erzielt wird. Angesichts einer 3:0-Führung für Leverkusen wird klar, dass es für
beide knapp werden kann - die TSG muss mit zwei Treffern Unterschied gewinnen, um die Champions League
zu erreichen, der BVB wäre bei genau diesem Ergebnis der Dumme,
sollte Bayer noch auf 5:0 erhöhen. Nach Niederlage für Hoffenheim sieht es aber bereits fünf
Minuten später nicht mehr aus, als Adam Szalai zum 2:1 trifft. Schließlich stellt Hoffenheim den
späteren Endstand von 3:1 nach einem weiteren Fehler von Bürki her, der bei einem Freistoß patzt und
so Pavel Kaderabek die Möglichkeit gibt zu erhöhen. In der Folge versucht der BVB noch einmal, den erlösenden
Treffer zur Ein-Tore-Niederlage zu erzielen, bleibt dabei aber erschreckend ungefährlich - am Ende hat
man des dann doch geschafft, denn in Leverkusen sind zwar noch zwei Treffer gefallen, aber nicht für
Bayer, sondern für die Roten aus Hannover, die so den BVB in der Champions League gehalten haben.
Die Hoffenheim-Fans wissen es schon vorher und lassen in ihrem Hintertorbereich in eine Choreographie
die Sektkorken knallen, um zu feiern, "Wieder in Europa" zu spielen, und zwar in der Königsklasse. Beim
BVB dürfte dagegen so gut wie jeder froh sein, dass diese Saison endlich vorbei ist, an der es bis auf
eine sensationelle Startphase unter Peter Bosz und einer Stabilisierung des Teams unter Nachfolger
Peter Stöger wenig Positives gab - letzterer hat den Club noch von Platz acht auf Platz drei (bzw. nach
dem Spiel vier) geführt, wenn auch mit meist nicht gerade attraktivem Fußball und herben Zwischen-Niederlagen.
So supportet man
größtenteils eher geschäftig als begeistert, wobei von den Ultras über weitere Strecken ein vergleichsweise
neues Lied angestimmt wird, was dann naturgemäß im Rest des Blocks nicht so richtig zündet. Am Ende
gibt es dann noch die üblichen Unflätigkeiten gegen TSG-Sponsor Dietmar Hopp und schließlich Stirnrunzeln,
ob man denn jetzt in der Champions League ist oder nicht, da keine Zwischenstände eingeblendet werden
und die Handy-Netze im Rhein-Neckar-Stadion wenig hergeben.
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