FV Erkner 1920
vs.
Storkower SC 2:0

Der FV Erkner 1920 ist der Nachfolger der BSG Chemie Erkner, die im Fußball der DDR in Kreisliga und Bezirksliga aktiv gewesen und ihrerseits aus dem SV Erkner 1920 hervorgegangen war. Nach der Eingliederung in den DFB folgten in den 1990er Jahren Aufstiege in die Landesklasse, die jedoch jeweils mit dem Wiederabstieg endeten. Nach dem erneuten Aufstieg 2003 konnte man sich in dieser Spielklasse etablieren und nach und nach zur Staffelspitze aufschließen, bis man fünf Jahre später den Sprung in die Landesliga schaffte, in der man seither aktiv ist und auch in der kommenden Spielzeit kicken wird. Lezteres gilt auch für den heutigen Gegner vom Storkower SC, der zur laufenden Spielzeit aus der Landesklasse aufgestiegen ist und mit seinen 29 Punkten aus 27 Spielen den Klassenerhalt bereits sicher hat.

Es entwickelt sich eine muntere Partie, bei der die Vorteile auf Seiten der Hausherren liegen, aber Tore auf sich warten lassen. Man kommt zwar durchaus zu Torchancen, aber über die Linie will das Leder nicht und so geht es bis weit in die zweite Hälfte hinein. Als in der 60. Minute das Leder vom Pfosten des Storkower SC in den Platz zurückprallt, scheint es offensichtlich, dass es 0:0 ausgehen wird, weil der "Fußballgott" heute einfach keine Tore sehen will. Das ändert sich dann aber doch noch und es sind zwei Freistöße, die dafür sorgen, dass der FV Erkner am Ende doch noch als Sieger vom Platz geht. In der 81. Minute ist es Florian Fleck, der für die Gastgeber nach einem Freistoß das 1:0 erzielen kann und in der Nachspielzeit sorgt Eric Zander sogar noch für einen zweiten Treffer zum 2:0-Endstand.

"Das Erich-Ring-Stadion am Dämeritzsee bietet mit seinen zwei Großspielfeldern, seiner Vierhundertmeterbahn und weiteren Einrichtungen für die Leichtathletik sowohl dem Schul- als auch dem Vereinssport der Stadt Erkner optimale Voraussetzungen." heißt es bei der Stadt Erkner. Die beiden Spielfelder sind ein unausgebauter Kunstrasenplatz, auf dem vor der heutigen Partie die zweiten Mannschaften der beiden Clubs ihre Kreisligapartie bestreiten, sowie ein Naturrasenplatz, der der ersten Mannschaft des FV Erkner als Spielort dient und auf einer Seite mit diversen offenen Sitzreihen ausgebaut ist - auf der "falschen" Seite kann man allerdings sagen, denn erstens ist der Stand für Speisen und Getränke auf der unausgebauten Eingangsseite und zum anderen sitzt man auf der Tribüne in der prallen Sonne, was zusammen dazu führt, dass sich der Großteil des Publikums gegenüber aufhält. Dennoch handelt es sich beim Erich-Ring-Stadion um eine schöne Anlage, weitere Pluspunkt sind die schöne Begrünung und die idyllische Lage direkt am Dämeritzsee, wo man sich nahe des Stadions auf der Uferbegrünung niederlassen und den vorbeikommenden Booten und Schiffen zusehen kann.