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"Wir sind der Sportverein in Greven, der nach christlich orientierten Grundsätzen Gemeinschaft
erlebbar macht." Mit diesem etwas missionarisch klingenden Worten stellt sich die DJK Blau-Weiß
Greven in ihrem Internet-Angebot vor. Zur Mission gehört auch das Fußballspiel, und hier ist der
Club aktuell in der Kreisliga B aktiv, was sich in den letzten Jahren immer einmal wieder geändert
hat, denn man pendelt mit einer gewissen Regelmäßigkeit zwischen der B-Liga und der darüberliegenden
Kreisliga A hin und her. Noch einmal darüber folgt die Bezirksliga, und damit ist die Spielklasse
genannt, in der der heutige Gegner vom SV Drensteinfurt aktiv ist, der aufgrund dieses
Klassenunterschieds sicherlich als Favorit zur Emsaue kommt. Der Gastverein ist übrigens 1988
aus einer Art Fusion hervorgegangen - damals taten sich der Ballspielverein Drensteinfurt und der
SC Werseclub zusammen, wobei letzterer allerdings selbst erst 1970 durch eine Abspaltung vom BVD
entstanden war, weil sich einige - eher an Freizeit- als Leistungssport orientierte - Spieler nicht
mehr beim Ballspielverein akzeptiert gefühlt hatten.
Im Spielaufbau sind die Gäste vielleicht tatsächlich leicht überlegen, aber das macht der B-Ligist
durch Einsatz und Geschwindigkeit wett, und so hält die DJK Blau-Weiß nicht nur dagegen, sondern
kommt sogar zu den besseren Tormöglichkeiten. In Führung geht aber doch Drensteinfurt, die in der
20. Minute von Lars Hülsman erzielt wird. So bleibt es bis zur Pause, und vor allem nach dem Seitenwechsel
sind die Gastgeber die eindeutig bessere Mannschaft, die ihren klassenhöheren Gegner stark unter Druck
setzen und teilweise sogar hinten einschnüren, ihre Chancen aber auf teils haarsträubende Art und Weise vergeben.
Kurz vor dem vermeintlichen Ende rechnet sicherlich kaum noch jemand mit dem Ausgleichstreffer, doch
Grevens Thomas Smyla schafft es quasi mit dem Schlußpfiff, das Leder doch noch im Tor des SVD
unterzubringen und so eine Verlängerung zu erzwingen. Jetzt spricht das Moment das Spiels für die
DJK, aber nach zehn Minuten ist es erneut der SV Drensteinfurt, der in Führung geht, und auf diesen
Treffer von Dominik Kunze finden die Gastgeber keine Antwort mehr.
Das Sportzentrum Emsaue ist - wie der Name suggeriert - in unmittelbarer Nachbarschaft der Ems zu finden und schreibt sich offiziell "SportCentrum in der Emsaue".
Hier gibt es es neben dem eigentlichen Stadion noch zwei Nebenplätze - einmal mit Aschebelag und einmal mit
Naturrasen - sowie ein Hallenbad, das mit seiner auffällig außerhalb des Gebäudes verlaufenden
Rutsche einen Hintertorbereich optisch dominiert, zumal es hier keinen Ausbau gibt. Der fehlt
auch im zweiten Hintertorbereich und auf der Gegenseite, aber die Hauptseite hat davon reichlich
abbekommen, so gibt es hier nicht nur mehrere Stufen, sondern auch noch eine Überdachung mit einer
Fläche von exakt 80 x 8 Metern. Das ist so exakt dokumentiert, da diese Überdachung mit Mitteln
der Stadtwerke Greven entstanden ist, die den Vereinen - neben den Blau-Weißen hat auch der SC Greven
09 eine Überdachung spendiert bekommen, die noch etwas größer ist - derartige Tribünen finanziert und sie mit
Photovolatik-Zellen
ausgestattet hat,
deren Stromproduktion sie innerhalb von ca. 20 Jahren rentabel machen soll. Von den Vereinen wurde
im Gegenzug der Beitrag von Eigenleistungen eingefordert, und hier waren die beiden genannten
Clubs diejenigen, die am schnellsten reagiert haben.
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