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07.08.2013, Sportplatz Oberstüter, Kreispokal Bochum |
Der Russische SV Hattingen wurde 2010 in der mit 54.000 Einwohnern zweitgrößten Stadt des Ennepe-Ruhr-Kreises
gegründet. In den offiziellen Spielbetrieb startete der RSV zur Spielzeit 2011/12, und im letzten Jahr stieg
man als Staffelmeister in die Kreisliga B auf. In der Hälfte aller seiner Spielzeiten aufgestiegen zu sein ist ein Quote,
die nicht einmal der FC Bayern München vorweisen kann, und das trifft auch auf eine Bilanz zu, wie sie der Russische SV
in der letzten Spielzeit erspielte, als man bei einem Torverhältnis von 119:7 23 seiner 24 Spiele gewann. Im
heutigen Kreispokalspiel gegen den TuS Harpen kann man sich dann gleich gegen einen Club probieren, der noch eine
weitere Spielklasse höher ist, denn die Bochumer konnten ihren Abstieg aus der Kreisliga A von 2006 drei Jahre
später korrigieren und spielen seither in der höchsten Spielklasse des Fussballkreises Bochum.
Obwohl der RSV, wie gesagt, das klassenniedrigere Team ist, kann man über weite Strecken mit dem TuS Harpen
mithalten. Die Zahl der Torchancen hält sich in der ersten Hälfte in etwa die Waage, wobei nur wenige
echte Hochkaräter dabei sind. Mitte der Halbzeit gehen die Hausherren dann auch in Führung, wovon sie aber
nicht allzu lange etwas haben, denn bereits der Gegenzug bringt den Ausgleichstreffer. Im zweiten Abschnitt
geht es ähnlich weiter, wobei die Qualität der Torchancen steigt, aber beide Seiten auch mit besten
Möglichkeiten nichts anfangen können. Als der Ball im Nachschuß endlich drin ist - der Russische SV würde
erneut in Führung gehen - erkennt Schiedsrichter Bernd Kieseier wegen einer Abseitsposition dies nicht an. In
der zweiten Hälfte wird dann auch das Flutlicht eingeschaltet, und es zeigt sich, daß die Strahler an zwei
Masten, nämlich auf der östlichen Hintertorseite, nicht arbeiten. Nachdem sie sich auch nicht zuschalten
lassen und die reguläre Spielzeit keine Entscheidung bringt, bricht Kieseier das Spiel schließlich ab, so
daß die Entscheidung über den Einzug in die zweite Pokalrunde in einem Wiederholungsspiel fallen muß.
Der RSV teilt sich seine Spielstätte mit den eigentlichen Hausherren vom SC Oberstüter, die ihn auch "markiert"
haben, trägt doch das barackenartige Gebäude auf der westlichen Hintertorseite ihr Vereinszeichen, sowie dem FC Sandzak Hattingen. Von daher ist
es
nicht verwunderlich, daß der Platz im gleichnamigen Stadtteil zu finden und auch gleich selbst danach
benannt ist. Es handelt sich um einen Hartplatz mit einer Laufbahn, die in den Kurven hinter den Überschußzäunen
verläuft. Insgesamt gibt es eher wenig Ausbau - der beschränkt sich auf eine einzelne Stufe, die nur über einen kleinen
Teil der Längsseite im Norden verläuft, aber die Lage von der an dieser Seite anliegenden Straße aus gesehen in einem Graskessel reißt einiges wieder
raus. In die drei anderen Richtungen wird die Kulisse von Bäumen gebildet, so daß man direkt neben der Hauptstraße
den Eindruck haben könnte, schon ziemlich weit in die Natur vorgedrungen zu sein.
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