FC Hürth 19/26 |
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13.03.2014, Sportanlage im Schulzentrum Sudetenstraße, Verbandspokal Mittelrhein |
Der FC Hürth 19/26 existiert in der aktuellen Form seit dem 17. Juni 2007, an dem der BC Berrenrath 1926
mit der Spielvereinigung 1919 Hürth-Hermülheim fusionierte, wobei letzterer bereits das Ergebnis einer Vereinsfusion von 1951 gewesen
war, bei der sich BC Hürth und WSV Victoria Hermühlheim zusammengetan hatten.
Im Ergebnis war man in den 1950er Jahre durchaus erfolgreich gewesen und hatte es bis in die 1. Amateurliga
Mittelrhein geschafft, in der die SpVgg. 1919 in der Spielzeit 1954/55 auf den siebten Platz gelangen konnte. In
jüngster Vergangenheit war dann der BC Berrenrath zur Lokomotive des Hürther Fußballs geworden und dafür
gesorgt, daß die Stadt von 1979 bis 1985 sowie von 2005 bis 2007 in der Verbandsliga vertreten war. Der FC
Hürth stieg dann auch nach einem Jahr Landesliga in die Verbandsliga auf, mußte jedoch zur aktuellen
Spielzeit den Abstieg in die Landesliga hinnehmen und tritt so als das klassenniedere Team gegen den FC Viktoria 08
Arnoldsweiler an, mit denen man am heutigen Mittwoch beim ersten Pflichtspiel auf der neuen Sportanlage im
Schulzentrum Sudetenstraße im Rahmen des Verbandspokals Mittelrhein die Klingen kreuzt.
Gegen den Tabellenzweiten der Mittelrheinliga geht der FC Hürth natürlich als klarer Außenseiter in die Partie, erwischt aber
Viktoria Arnoldsweiler voll auf dem falschen Fuß und geht innerhalb der ersten zehn Minuten durch zwei Tore von Ladji Koulibaly
mit 2:0 in Führung. Die Gäste wissen gar nicht so recht, wie es ihnen geschieht, als der FC Hürth nachsetzt, der zu weiteren
Chancen kommt, aber erst einmal keinen Treffer mehr erzielt. Noch in der ersten Hälfte geraten die Gastgeber durch eine
umstrittene Herausstellung gegen Leonard Schäfer in Unterzahl - nicht wenige Zuschauer haben keine Notbremse gesehen, sondern sind der
Meinung, daß sich zuvor sein Gegenspieler Dennis Gülpen regelwidrig einen Vorteil verschafft hat. Dennoch kommt der FC in der
zweiten Hälfte zum 3:0 durch den eingewechselten Michael Schmitz, doch danach muß man nach und nach den nachlassenden Kräften Tribut
zollen, wobei die Unterzahl die Situation für den FC sicherlich nicht verbessert. Dennoch sieht es aus, als sollten die Gastgeber
den nach zwei Treffern für Arnoldsweiler durch Vincent Geimer in der 65. und 74. Minute knappen Vorsprung über die Zeit bringen,
bis sich Schiedsrichter Andreas Steffens erneut bei den Gastgebern unbeliebt macht und ganze sechs Minuten nachspielen läßt, in
deren letzter es zu einem Handelfmeter für Arnoldsweiler und einer weiteren Herausstellung gegen die Hausherren kommt. Ausgerechnet
Viktorias Goalie Marcel Reisgies verwandelt und in der Nachspielzeit haben neun Hürther elf Arnoldsweilern natürlich nicht mehr
allzuviel entgegenzusetzen und kassieren zwei weitere Treffer zum 3:5 Endstand - neben dem Schiedsrichter darf man aber auch auf
sich selbst sauer sein, denn der FC Hürth hat in der Schlußphase der regulären Spielzeit selbst beim Stand von 3:2 eine dicke
Konterchance liegengelassen und damit die endgültige Entscheidung zu den eigenen Gunsten verpasst.
Der FC Hürth kann auf diverse Spielstätten zurückgreifen, darunter der Sportplatz An Maria Bronn des BC Berrenrath, der mit einem
Rasenplatz, einer Flutlichtanlage und unüberdachten Stufen ausgestattet ist, sowie das flutlichtlose, aber dafür mit einer
stattlichen Tribüne ausgestattete Stadion Hürth sowie als neuester im Bunde der
heute wie erwähnt erstmalig für ein Pflichtspiel genutzte Fußballplatz in der neuen Sportanlage im Schulzentrum an der
Sudetenstraße, der mit seiner künstlichen Beleuchtung sowie einer überdachten Tribüne, die zwar deutlich kleiner ist als die
im Stadion, dafür aber zweifach die Aufschrift FC HÜRTH trägt, die Brücke zwischen den Vorteilen der beiden anderen Spielstätten
schlägt. Hier wird auf künstlichem Gras gekickt, und die restlichen Seiten der Anlage sind ohne Ausbau. Ganz fertig ist die
neue Spielstätte freilich noch nicht - das Vereinsheim wartet drauf, fertiggestellt zu werden, und es gibt auch kein Provisorium,
so daß die spärlich erschienenen Zuschauer heute - von selbst mitgebrachter abgesehen - ohne Verpflegung auskommen müssen.
Alternativbericht von P. David Zimmer |