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TuS Neuasseln |
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26.05.2011, Holzwickederstraße, Kreispokal Dortmund |
Die Keimzelle des TuS Neuasseln ist der Turnverein Viktoria Einigkeit 1889, der 1928 von der Vereinigten
Stahlwerke AG ein Gelände für einen Fußballplatz zur Verfügung gestellt bekam. Um genau zu sein, geht nicht
nur der TuS, sondern die ganze Ansiedlung Neuasseln auf deren Vorgänger Hörder Bergwerks- und Hüttenvereins-AG
zurück, die am 5. September 1852 von einem Bauern das Gelände zur Errichtung einer Bergwerkssiedlung angemietet
hatte. Sie wurde zunächst Neu-Asseln genannt, eine Schreibweise, die zwar nicht im Namen der
Gastgeber, aber in ihrem Vereinszeichen bis zum heutigen Tag erhalten geblieben ist. In der Kreisliga A ist man
im oberen Mittelfeld zu finden - genau gesagt steht man drei Spieltage vor Saisonende auf Platz 7 -, aber am
heutigen Tag hat man es im Kreispokal mit einem anderen Kaliber zu tun, denn Arminia Marten spielt immerhin
in der Landesliga und kommt als haushoher Favorit an die Holzwickederstraße.
Tatsächlich wird die Partie eindeutig von Arminia Marten bestimmt, auch wenn man bei den Gästen darauf
hinweist, daß man mit diversen Spielern der zweiten Mannschaft angetreten ist. Bis zur gerade einmal
zehn Minuten langen Halbzeitpause
liegt Arminia mit 2:0 in Front, wobei man es zwischendurch teilweise durchaus etwas schleifen läßt, statt konsequent
auf das Tor des TuS Neuasseln zu spielen. Nach einer Stunde fällt das 0:3, und bis zum Ende der Partie
legt man noch zwei weitere Treffer nach, so daß es am Ende zu einem 5:0 für Arminia Marten
kommt, bei dem von einem standesgemäßen Ergebnis die Rede sein kann. So langsam dürften die Runden im
Kreispokal kommen, in der man auch als Landesligist nicht mehr mit angezogener Handbremse weiterkommt, was
beim heutigen Spiel definitiv noch der Fall gewesen ist.
Das Gelände, daß dem heutigen TuS Neuasseln 1928 zur Verfügung gestellt worden war, lag etwa zwei Kilometer
in nordöstlicher Richtung vom
heutigen Spielort entfernt am Westbrink. Es wurde 1949 zugunsten des in Eigenleistung erstellten Sportplatzes
Buddenacker verlassen, der seinerseits etwas mehr als einen Kilometer südöstlich von der jetzigen Spielstätte
an der Holzwickederstraße gelegen ist. Die wurde dem Verein 1974 übergeben und ist von der Straße aus fast nur
über ein recht unauffälliges Schild auszumachen. Im inneren der Anlage findet man einen Dorfplatz im besseren
Sinne vor, der mit einem altmodischen Ascheplatz ausgestattet ist, von dem bei Wind ganze Staubschwaden auffliegen.
Auf beiden Längsseiten gibt es Unterstände, wobei der auf der Gegengerade eine Art kleine Tribüne mit einer Stufe
ist und es sich auf der Hauptseite um das Vordach des Vereinsheims handelt, das seinerseits wie so manches rund
um den Platz in den in Dortmund nicht überall beliebten Vereinsfarben blau und weiß gehalten und mit einem
Vereinszeichen des TuS Neuasseln geschmückt ist.
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