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Eintracht Northeim |
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01.05.2011, Gustav-Wegner-Stadion, Oberliga Niedersachsen |
Der FC Eintracht Northeim entstand im Jahre 1991, als sich in der ehemaligen Hanse Northeim 30 Kilometer nördlich von
Göttingen drei Vereine zu einer Fusion zusammenfanden. Der Zusammenschluß von VfB Northeim, dem Sultmershagener Fußball Club
und SuS Northeim scheint sich durchaus gelohnt zu haben, denn der Club ist inzwischen der erfolgreichste Verein seiner
Region - wobei sicher auch der Niedergang von Göttingen 05 eine Rolle spielte - und spielt in der Oberliga Niedersachsen,
für die man sich im Vorjahr über den sechsten Platz in der damaligen Oberliga Niedersachsen-Ost souverän qualifizierte. In
der aktuellen Spielzeit sieht es allerdings deutlich schlechter aus für die Südniedersachsen, denn man steht auf einem
Abstiegsplatz und hat als 17. der Tabelle drei Plätze und acht Punkte aufzuholen. Angesichts von ein bis zwei Partien, die
man gegenüber den darüberstehenden Teams in der Hinterhand hat, gibt es durchaus noch etwas Hoffnung für die Eintracht, aber
man sollte nicht allzulange warten mit dem Punktesammeln. Ob das gerade heute gelingen wird, ist allerdings zweifelhaft,
denn mit dem BV Cloppenburg ist nicht nur der Tabellenzweite und ein Aufstiegsfavorit zu Gast, sondern eine der Mannschaften
der Stunde, die in der Rückrunde neun ihrer zwölf Partien gewinnen konnten und zuletzt gar sechsmal in Folge als Sieger
vom Platz gingen.
Der BVC bestätigt von Anfang an den zuletzt starken Eindruck und setzt die Gastgeber unter Druck, was sich schnell in
ersten Eckstößen auszahlt, und nach 16 Minuten heißt es auch 0:1, als Jonas Wangler abstauben kann. Danach geht es weiter
hauptsächlich in eine Richtung, aber ein weiterer Treffer fällt nicht, wobei vor allem die 43. Minute für Haareraufen
bei den Gästen sorgt, als Paul Kosenkov nach einem Abwehrfehler bei Northeim Torhüter Dominike Hillemann bereits umkurvt
hat, der Goalie jedoch am Boden liegend aus spitzem Winkel doch noch den Treffer verhindern kann. An diese Szene wird man
sich bei den Cloppenburgern in der 50. Spielminute erinnern, als Muhamed Alawie einen Aussetzer in der Gästeabwehr nutzen
kann, um aus kürzester Distanz auszugleichen. Die Gäste zeigen sich allerdings wenig beeindruckt und ziehen einfach weiter
ihr Offensivspiel durch, was eine knappe Viertelstunde später belohnt wird, als es mit Wangler der Torschütze des 1:0 ist,
der seine Mannschaft erneut in Führung bringt. Diesmal fällt dem FC Eintracht keine Antwort mehr ein, und sieben Minuten
vor Schluß sorgt ein Foulelfmeter , der von Rogier Krohne souverän verwandelt wird, für die endgültige Entscheidung.
Das Gustav-Wenger-Stadion ist nach einem deutschen Leichtathleten benannt, der u. a. 1934 Europameister im Stabhochsprung
wurde, allderings Mitglied beim VfL Halle 96 war und keine offensichtliche Beziehung zur Northeim besitzt, außer daß an
dieser Stelle 1956 die zehnten "Gustav-Wegner-Erinnerungsspiele" stattfanden, was auch als Anlaß für die Umbenennung
genommen wurde. Erbaut worden war das Stadion ab 1932, und drei Jahre später waren die neuen Tribünen mit einem Spiel im
Taschammer-Pokal, also dem DFB-Pokal-Vorläufer, zwischen dem SC Northeim und Arminia Hannover, eingeweiht worden. In den
1990er Jahren erfolgte eine Sanierung der Anlage, bei der auch die heutige Tribüne erbaut wurde, eine sehenswerte Holztribüne,
die das Schmuckstück der Anlage darstellt. Ausbau gibt es auch noch auf der Gegenseite, wo man fünf hohe Stufen vorfindet,
die in der Mitte druch eine Art 'offenes Marathontor' unterbrochen sind sowie neben der Tribüne, wo es weitere drei Stufen
gibt, auf denen heute unter anderem die Handvoll aktiver Gästefans von den BV Cebras unterkommen.
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