VfL Osnabrück

VfL Osnabrück
vs.
Dynamo Dresden 1:3

Dynamo Dresden

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Ultras Dynamo
Bultras
Letztes Spiel: Vitória Guimarães vs. FC Porto 24.05.2011, Bremer Brücke, Relegationspiel 2./3. Bundesliga
Nächstes Spiel:  VfL Bochum vs. Borussia Mönchengladbach

Ticket
16600 Zuschauer

Der Tag der Entscheidung ist gekommen, und die Entscheidung, um die es heute geht ist, wer den vorletzten Startplatz in der 2. Bundesliga bekommt und wer sich im kommenden Jahr in der 3. Liga verdingen muß. Erst Bremer Brücke am letzten Spieltag der Saison standen die Teilnehmer der heutigen Partie fest, als der VfL Osnabrück mit einem Sieg in Ingolstadt Rot-Weiß Oberhausen auf Distanz halten konnte, aber aufgrund des Sieges des Konkurrenten vom Karlsruher SC nicht vom Relegationsplatz wegkam, während die SG Dynamo Dresden in einer dramatischen Partie 3:2 beim Offenbacher FC Kickers gewann und so verhinderte, vom gleichfalls siegreichen SV Wehen überholt zu werden. Das Vorgeplänkel in Form des Hinspiels ist ebenfalls vorbei, und es ist der VfL Osnabrück, der nach dem 1:1 mit einem minimalen Vorsprung in die Partie geht, würde doch das Auswärtstor entscheiden, wenn es heute 0:0 ausgeht. Dazu kommt der Heimvorteil, und das sollte doch reichen aus Sicht der Lila-Weißen, aber auch die Sachsen sind optimistisch, diese heutige Hürde nehmen zu können, waren sie doch im Hinspiel das bessere Team.

Es zeigt sich schell, daß der VfL Osnabrück sich nicht auf die Option eines torlosen Remis zu verlassen gedenkt, denn man orientiert sich sofort nach vorne und hat zunächst die größeren Spielanteile auf seiner Seite. Torchancen kommen jedoch erst einmal nicht zustande, und die erste richtig große Schrecksekunde haben dann doch die Gastgeber zu überstehen, als Dani Schahin den Ball über die Linie des leeren Tors schieben will, aber VfL-Verteidiger Tobias Nickening auf der Linie klären kann. In der Folge gibt es Bremer Brücke bis zur Halbzeitpause einen offenen Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten und dem zunächst besseren Ende für die Niedersachsen, denn der VfL Osnabrück geht quasi mit dem Halbzeitpfiff durch Jan Mauersberger mit 1:0 in Führung. Die Anfangsphase der zweiten Hälfte ist von Ungenauigkeiten auf beiden Seiten geprägt, und jetzt hat die Dynamo das Glück auf ihrer Seite, als ein Freistoß von Cristian Fiel abgefälscht wird und nach einer guten Stunde den Ausgleich besorgt. Damit hat man den einen Spielstand erreicht, der zu einer Verlängerung führt, und dabei bleibt es trotz Chancen auf beiden Seiten bis zum Ende der regulären Spielzeit. In der Verlängerung dauert es dann allerdings nur vier Minuten, bis der Torschütze des Ausgleichs einen Eckball auf den Kopf von Schahin plaziert, der das Leder diesmal zur Führung der Gäste über die Linie drückt. In der Folge sind die Konter der Gäste gefährlicher als die verzweifelten Bemühungen des VfL, den drohenden Abstieg noch zu vermeiden. Kurz vor Schluß fällt dann auch noch das 1:3 zu einem Zeitpunkt, an dem allerdings schon allen klar ist, daß Osnabrück die benötigten beiden Treffer nicht mehr erzielen wird und daß man in der kommenden Spielzeit das Liganiveau tauschen wird.

Die Stimmung ist auf beiden Seiten der Partie angemessen, und man versucht, sein jeweiliges Team zum Sieg zu schreien. Auf beiden Seiten wird auch optisch gezeigt, was man zu tun gedenkt, wobei bei den Gastgebern zum Intro der Schriftzug "2. Liga" in silbernen Buchstaben zu lesen ist, während man den Gedanken später bei Dynamo mit Transparenten "Osna in die Knie zwing!" "In die 2. Liga spring!" Bremer Brücke etwas weiter ausführt. Gleichzeitig kommt es in beiden Blöcken zu Aktionen der Clubs und Sicherheitskräften nicht so beliebten Art, wenn die Fans der SG Dynamo exzessiv auf Pyroartikel setzen, wobei es sowohl schwarzen und gelben Rauch als auch bengalische Feuer zu sehen gibt und die Heimfans nach dem Tor für den VfL die Oberkante des Schutznetzes vor ihrem Block bis zu sich hinunterziehen. Die Dresdner Fans bestätigen damit ihren rustikalen Eindruck, zumal sie auch bengalisches Feuer nutzen, um ein Loch in das Schutznetz Richtung Spielfeld zu brennen. Allerdings muß man auch sagen, daß es keinerlei Aktionen gegen die ohne Netzschutz seitlich von ihnen stehenden Heimfans gibt, in deren Block man leicht alles mögliche hätte werfen können. Natürlich ist man am Ende auf Gästeseite auch gut bis euphorisch gestimmt und begiebt sich lieber - auch das gegen den ausrücklichen Wunsch des Stadionsprechers - in den Innenraum des Stadions, um da den Aufstieg zu zelebrieren - das allerdings etwas vorzeitig, so daß sich der Schiedsrichter in der 119. Minute entscheidet, die Partie zu beenden, und es kommt dabei zu ein paar Rangeleien mit Polizei und Ordnungskräften, die eine Kette bilden, um das zu verhindern.

Bremer Brücke

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