Teutonia Waltrop
vs.
ASC 09 Dortmund 0:0

Teutonia Waltrop ist als Landesligist der klassenhöchste Verein seiner Stadt. Beides wird auch im kommenden Jahr gelten, denn der Club steht im Mittelfeld der Tabelle und kann die Restsaison locker angehen lassen, denn weder nach oben noch nach unten ist noch was drin für die Teutonia. Ein wenig Unterhaltung kann man sich noch verschaffen, indem man die Ligafavoriten ärgert, und das ist Anfang März beim 3:2 gegen den Tabellenzweiten TuS Eving-Lindenhorst sehr gut gelungen. Heute tritt man gegen den Spitzenreiter ASC 09 Dortmund an, der damals eine Delegation in den Norden von Waltrop geschickt hatte und von daher wohl weiß, daß mit den Gastgebern nicht zu spaßen ist. Der Aplerbecker SC könnte seinen Vorsprung am heutigen Nachholspieltag weiter ausbauen, da die Konkurrenten nicht spielen dürfen, und so könnte man einen großen Schritt in Richtung auf den Verbandsligaaufstieg machen, in der die Großstadt Dortmund momentan nicht vertreten ist, was der ASC so korrigieren könnte.

In der heutigen Partie werden die Gäste ihrer Favoritenrolle in Bezug auf die Spielanteile durchaus gerecht, denn man hat Teutonia Waltrop über weite Strecken der Partie im Griff. So findet das Spiel zum Großteil in der Hälfte der Gastgeber statt, doch der Aplerbecker SC versäumt es, aus dieser Überlegenheit Kapital in Form von Torchancen zu schlagen. Vor allem in der zweiten Hälfte ergeben sich zwar ein paar Gelegenheiten für eine Gästeführung, aber die werden vergeben und angesichts der Feldüberlegenheit hätte man sich auch deutlich mehr Chancen erspielen müssen. Folgerichtig bleibt es bei einem torlosen Remis, das der Spitzenreiter aber durchaus als Erfolg werten könnte, immerhin vergrößert man seinen Vorsprung auf Eving-Lindenhorst auf neun Punkte und der Verfolger hatte wie erwähnt überhaupt keinen Punkt aus Waltrop entführen können.

Teutonia Waltrop verfügt im Sportzentrum Nord über einen sehr ansehnlichen Spielort, wobei das Stadion mit einem Rasenplatz und einer Tribüne ausgestattet ist. Unter der - wohlgemerkt überdachten - Tribüne finden sich sechs Stufen, die im mittleren Bereich sogar mit ein paar Sitzschalen versehen sind, die Kennern des Dortmunder Westfalenstadions bekannt vorkommen dürften, sind sie doch beim Umbau des Großstadions zur WM 2006 (nicht nur) für den SuS Teutonia abgefallen. Der Rest der leicht im Kessel liegenden Spielfläche ist von Graswall umgeben, der allerdings zu steil ist, um ihn als Tribüne zu nutzen mit Ausnahme des Eingangsbereichs, wo sich ein paar Zuschauer auf den Treppen niederlassen können. Was nicht fehlt, ist eine Laufbahn, dagegen verfügt der Hauptplatz über kein Flutlicht, so daß in der dunklen Jahreszeit bei Abendspielen auf dem benachbarten und unausgebauten Hartplatz gespielt werden muß.